Mark Cuban vs. Stephen Miller: Ein Schlagabtausch um Zölle und amerikanische Arbeitsplätze
Milliardär und Unternehmer Mark Cuban, bekannt aus der TV-Show 'Shark Tank', ist kein Unbekannter in Online-Debatten. Sein jüngster Streitpartner ist Stephen Miller, ein hochrangiger Berater von Donald Trump. Die beiden liefern sich auf sozialen Medien ein hitziges Gefecht über Zölle, amerikanische Arbeitsplätze und die Herkunft von Produkten.
Cuban, der sich offen gegen Trumps Wirtschaftspolitik ausspricht, konfrontierte Miller mit einer simplen, aber brisanten Frage: 'Produziert Donald Trump seine Produkte im Ausland? Ja oder Nein?'
Ausgangspunkt der Debatte war Cubans Aussage auf X (ehemals Twitter), dass Trumps Zölle – Steuern auf ausländische Produkte – weniger effektiv seien als angenommen. Laut Cuban führen die Zölle zu höheren Preisen für amerikanische Verbraucher und erschweren durch unnötige Bürokratie besonders kleinen Unternehmen das Leben. Diese müssten oft Spezialisten einstellen, um den komplexen Zollprozess zu durchblicken, was zusätzlich Kosten und Papierkram generiert.
Miller, bekannt für seine harte Linie in der Einwanderungspolitik, warf Cuban im Gegenzug vor, durch die Auslagerung von Jobs und Produktion ins Ausland seine Profite maximieren zu wollen. Er behauptete, Trumps Zölle seien dazu da, amerikanische Industrien zu schützen, und beschuldigte Kamala Harris, die Cuban unterstützt, eher ausländische Arbeitnehmer zu bevorzugen.
Cuban hielt dagegen und betonte, dass er stets versuche, Produktion und Arbeitsplätze zurück in die USA zu holen. 'Die erste Frage, die ich IMMER stelle, ist, wie wir alles, was im Ausland beschafft wird, zurück in die USA bringen können,' schrieb Cuban und wiederholte seine Frage nach den Produktionsstandorten von Trumps Produkten.
Miller wich dieser Frage aus und kritisierte weiterhin Cubans Ablehnung von Trumps China-Zöllen. Er behauptete, Cuban sei mehr daran interessiert, günstige Materialien aus dem Ausland zu importieren, als die amerikanischen Lieferketten wiederherzustellen. Cuban betonte hingegen, dass keine der Firmen, in die er bei 'Shark Tank' investiert habe, ihre Produktion ins Ausland verlegt hätten.
Weiterhin hob Cuban seine Investition in Wecultivate.us hervor, eine Erweiterung für Webbrowser, die den Nutzern hilft zu erkennen, ob ein Produkt in den USA hergestellt wurde – ein weiterer Beweis für seine Verpflichtung zur amerikanischen Produktionslandschaft.
In einem separaten Vorfall kam es zu einem Ausraster vor laufender Kamera: Als Miller von einem Journalisten nach falschen Behauptungen über die Kriminalitätsrate in Venezuela befragt wurde, behauptete er, dass Venezuela sicherer sei als die USA, da kriminelle Elemente in die USA eingewandert seien. Als der Reporter nach den Quellen dieser Information fragte, verlor Miller die Beherrschung und schrie über Verbrechen durch Einwanderer in den USA. Der Reporter blieb ruhig und bat um die Klarstellung der Zahlen, woraufhin Miller das Interview abrupt beendete.