Mark Cuban: Vom Kartendilemma zum Milliardär
Mark Cuban, dessen Vermögen heute auf über 5,4 Milliarden US-Dollar geschätzt wird, machte seine ersten negativen Erfahrungen mit Kreditkarten in den frühen Jahren seiner Karriere. Statt als finanzielles Werkzeug erweist sich die Kreditkarte für ihn eher als Hindernis. In einem offenherzigen Gespräch offenbarte Cuban, dass der Umgang mit Kreditkartenschulden eine der schwierigsten Lektionen in seinem Leben war. 'Die schmerzhafteste Lektion war, dass mir meine Kreditkarten immer wieder zerrissen wurden', erklärte er. Trotz regelmäßiger Versuche, seine Schulden zu tilgen, verschlimmerte sich seine Finanzlage. Selbst der Versuch, einen Computer zur Unterstützung seines Unternehmens auf Kredit zu kaufen, schlug fehl. Bei Radio Shack wurde ihm der Kredit aufgrund seiner schlechten Bonität verweigert. Ein Freund half ihm schließlich mit einem 500-Dollar-Darlehen aus, das er für dringend benötigte Software nutzte. Doch auch nach diesem Tiefpunkt blieb Cuban hartnäckig. Obwohl sein Unternehmen wuchs, lebte er weiterhin von Gehaltsscheck zu Gehaltsscheck. Ein einschneidendes Erlebnis an einem Geldautomaten machte deutlich, dass er seine Finanzen noch genauer überwachen musste. Cubans Standpunkt zur Verschuldung wurde im Laufe der Zeit klarer: 'Schulden waren nicht mein Freund,' meinte er deutlich. In einer Episode der Ramsey Show 2014 äußerte er seine Philosophie: 'Wenn du Kreditkarten benutzt, willst du nicht reich werden.' Auf die Frage nach der besten Investitionsmöglichkeit antwortete Cuban, dass es am besten sei, alle Kreditkarten abzuzahlen und zu vernichten. 'Wenn du 15% oder 20% Zinsen zahlst, ist das Abzahlen so, als würdest du 15% oder 20% verdienen. So einfach ist das,' erklärte er. Diese Erfahrungen formten Cubans Herangehensweise an Finanzen und Unternehmertum. Anstatt Schulden als Werkzeug zu nutzen, setzte er auf das Abbezahlen seiner Verbindlichkeiten und das kontinuierliche Lernen. Heute betont Mark Cuban immer noch die Wichtigkeit von Bildung und harter Arbeit. Er baute sein Imperium auf, indem er finanzielle Fallstricke mied und sich ständig weiterbildete. Seine Botschaft ist klar: Nutzen Sie keine Schulden, um voranzukommen. Auch wenn andere Milliardäre wie Robert Kiyosaki Schulden als Werkzeug einsetzen, erkennt selbst Kiyosaki an, dass die meisten Menschen nicht mit Schulden umgehen können.