Mark Cuban verhandelt über mögliche Übernahmen von Fox News und X
Der milliardenschwere Unternehmer und „Shark Tank“-Star Mark Cuban hat Interesse an einer Übernahme von Rupert Murdochs Fox News und Elon Musks X, ehemals Twitter, geäußert. Allerdings gibt es dabei einige Hindernisse.
In einem Interview mit dem Magazin Wired erklärte Cuban, er sei grundsätzlich bereit, Fox News und X zu erwerben. "Wenn ich genug Geld hätte, was ich nicht habe, würde ich es im Handumdrehen kaufen," kommentierte Cuban hinsichtlich Fox News.
Cuban sieht den Kauf von Fox News als möglichen Schritt zur Beeinflussung der sogenannten "Fox News Generation", welche laut seiner Ansicht von ihren jugendlichen Idealen abgewichen ist. Er schätzt die Übernahmekosten von Fox News auf etwa 15 bis 20 Milliarden Dollar ein. "Ich habe keine 15 bis 20 Milliarden Dollar in bar herumliegen," erklärte er weiter.
Bezüglich Musks Social-Media-Plattform X, die der Technikmogul im Oktober 2022 für 44 Milliarden Dollar erworben hatte, äußerte Cuban Zweifel an der Durchführbarkeit einer Akquisition. "Er würde es nicht verkaufen," sagte er.
Als er weiter darauf angesprochen wurde, ob er Musk überzeugen könnte, antwortete Cuban: "Ich wünschte, ich könnte. Es gibt keinen Grund für ihn, es zu verkaufen."
Bereits in einer früheren „Ask Me Anything“-Session diskutierte Cuban eine breite Palette von Themen, darunter seine Ansichten über Musk und die vorgenommenen Veränderungen bei X. Auch damals wurde der Miteigentümer des NBA-Teams Dallas Mavericks gefragt, ob er die Plattform kaufen würde, worauf er prompt antwortete: "Wird Elon verkaufen?"
Im August sprach Cuban ebenfalls über Musks immense Macht und Einflussnahme, insbesondere durch dessen Besitz von X. "Twitter gibt ihm die Möglichkeit, sich mit dem Premierminister und dem Staatsoberhaupt jedes Landes der Welt zu verbinden," meinte er. Dies verschaffe Musk eine beispiellose Kontrolle: "Er kann buchstäblich, wohin auch immer sein Daumen möchte, so stark drücken wie er will."
Andererseits sieht sich Fox News weiterhin Vorwürfen ausgesetzt, politische Voreingenommenheit zu fördern, konservative Ansichten zu verbreiten und sein Publikum über wichtige Themen wie Wissenschaft und die COVID-19-Pandemie in die Irre zu führen. Im Jahr 2021 wurde das Netzwerk von Wahlmaschinenunternehmen wegen Verleumdung verklagt, weil Fox-Moderatoren wissentlich Unwahrheiten über die Wahl 2020 verbreitet hätten.