Wie sich Malta von einem internationalen Investitionszentrum zum instabilsten Offshore-Investitionsziel der Welt entwickelt hat
Maltas finanzielle und politische Lage der letzten Jahre wirkt, als wäre sie direkt aus einem Polit-Thriller in Hollywood entsprungen. Es ist voll von Geschichten über Korruption und Jagd nach politischem Geld. Heut zu Tage wird sie vor allem, als Warnsignal für potenzielle internationale Investoren angesehen und nicht für die Anlagemacht, die sie einst war. In diesem Artikel wird die Reihe von Ereignissen erörtert, die zu Maltas derzeitigem Zustand des potenziellen finanziellen Ruins geführt haben.0p>
Wie ist Malta dahin gekommen, wo es heute ist?
Die Umstände, die dazu führten, dass Malta als ein von korrupten Regierungssystemen bewohntes Land bezeichnet wurde, sind nicht neu. Sie werden gerade neu entdeckt. Als Malta 2021 von der FATF auf die graue Liste gesetzt wurde, war dies für lokale und internationale Investoren kaum eine Überraschung. Es war längst überfällig, den Ansatz der Behörden mit „niedrigen Steuern und geschlossenem Auge“ zu überkommen.
Die Bürger Maltas klagen seit vielen Jahren über Korruption in ihrem Finanzmarkt und den politischen Behörden. Die letzten Jahre haben diese Anklage eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Das Ereignis der Grey List, öffnete die Büchse der Pandora, dessen Inhalt der maltesische Finanzmarkt und ein korruptes System zum Vorschein brachte.
Die fehlenden Maßnahmen, die Malta ergriffen hat
Das wenig schmeichelhafte Etikett war das Hauptproblem, dass die Notwendigkeit einer strengen Regulierung aufruft. In der Praxis waren die von den maltesischen Behörden geförderten neuen Vorschriften und sogenannten Fortschritte, gelinde gesagt, wirkungslos.
Diese Vorschriften haben nur potenzielle Kleinunternehmer erstickt und nicht schwerere Investoren. Es scheint, als hätten die Behörden in Malta den „kleinen “Bürger vernachlässigt, um ein für ausländische Investoren attraktives Image des Landes zu wahren. Diese Versuche haben hier kaum aufgehört. Malta tut alles in seiner Macht Stehende, um die Verantwortung der Behörden zu beseitigen und möglicherweise leichte Sündenböcke zu finden.
Das Einfrieren der Pilatus-Bank wurde von den maltesischen Behörden als Beispiel für Korruption auf den Sockel gestellt. In Wirklichkeit ging es nach hinten los. Über die sozialen Medien haben maltesische Bürger zum Ausdruck gebracht, dass es in dem Fall nicht um die Banken geht.
Stattdessen geht es um korrupte Behörden, die versuchen, ausländische Banken und Institute auf dem Silbertablett zu servieren. Die Behörden beschuldigen die Finanzinstitute, für welche sie die Verantwortung tragen.
Trotz zahlreichen Taktiken und öffentlichen Äußerungen der maltesischen Behörden, internationale Investoren zu fischen, beißen sie nicht. Derzeit ist das Bild, das vom maltesischen Finanzsektor gemacht wird, eines des reinen Chaos. Die maltesischen Behörden investierten viele Ressourcen, um verschiedene Sündenböcke, so wie die Pilatus Bank zu finden.
Ob sie mit ihrer Behauptung Recht haben oder nicht, ist nebensächlich. Selbst nachdem sie aus der grauen Liste herausgekommen sind und angeblich die Aufgaben der FATF erledigt haben, wenden sich potenzielle Investoren noch immer an die maltesischen Regierungsbehörden. Personen die Investitionsmöglichkeiten in Betracht zieht, für die ist dies noch stehts die bittere Realität. Sie sahen, wie Malta mit den Vermögenswerten internationaler Investoren umging, deren Vermögen derzeit eingefroren ist. Bis jetzt haben diese Investoren noch keine Hinweise auf die mögliche Freigabe ihrer Konten erhalten. Es ist klar, warum potenzielle Investoren Malta momentan meiden.
Wie Malta sich erholen kann
Die erste und wichtigste Lösung für Maltas Probleme ist die kurzfristige Ausrichtung. Da Malta zwangsläufig auf internationale Gelder und Investitionen angewiesen ist, muss Malta der Welt signalisieren, dass es frei von Korruption ist. Wie? Alles was den Bankensektor mit Korruption in Verbindung bringt sollte beseitigt werden. Es gibt bereits unzählige Fälle, die die Rechtswidrigkeit dieses einfrieren von Konten untersuchten und belegen. Die maltesischen Behörden müssen erkennen, dass dies ein Kampf ist, den sie wahrscheinlich nicht besiegen werden. Die Einstellung der Verfahren gegen diese Banken und die Rückgabe der derzeit eingefrorenen Vermögenswerte werden erhebliche Auswirkungen haben. Gerade jetzt praktizieren die Behörden in Malta Schadensbegrenzung, die sie zum Scheitern verurteilt haben. Stattdessen sollten sie Schadensbegrenzung vor den Investoren üben, die sie retten werden.
Langfristig muss Malta einen Weg finden, um nicht noch einmal in diese Situation zu geraten. Dazu gehören nicht nur strengere Investitionsvorschriften. Dazu gehört auch, das Potenzial der Unterstützung lokaler Industrien zu erkennen und mehr Arbeitsplätze für die Menschen in Malta zu schaffen, die keine Banker oder Makler sind.
Malta hat noch viel Arbeit vor sich, denn derzeit scheint jeder Fortschritt eher ein Rückschritt zu sein.
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