Machtwechsel bei Borussia Dortmund: Watzke strebt nach Präsidentenamt
Die Führungsriege von Borussia Dortmund könnte bald eine spannende Neuerung erleben. Hans-Joachim Watzke hat seine Ambitionen in die Tat umgesetzt und offiziell seine Kandidatur für das Präsidentenamt beim renommierten Bundesliga-Club angekündigt. Lange hatte der erfahrene Geschäftsführer der ausgelagerten BVB-Kapitalgesellschaft in dieser Hinsicht gezögert, bis sich die Lage mit der überraschenden Neukandidatur des aktuellen Amtsinhabers Reinhold Lunow änderte.
Die Ankündigung von Watzke, sich bei der kommenden Mitgliederversammlung zur Wahl zu stellen, erfolgte mit Unterstützung vom Wirtschaftsrat und Ältestenrat des Vereins. Sein Schritt wurde als Reaktion auf die Bitte der BVB-Gremien beschrieben, die seinen Wechsel an die Vereinsspitze forcieren wollen. "Reinhold Lunow habe ich meine Entscheidung in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt", äußerte sich Watzke, während Lunow selbst bekräftigte, seine Bewerbung trotz des Wettstreits aufrechtzuerhalten.
Watzke, der seit 2005 die Geschicke des BVB als Geschäftsführer lenkt, hat angekündigt, vor der Versammlung im November von diesem Amt zurückzutreten. Mit dem Ziel, nach zwei Jahrzehnten operativer Verantwortung das Ruder auf präsidialer Ebene zu übernehmen, strebt er danach, dem Verein in neuer Funktion zur Seite zu stehen. Die BVB-Mitglieder können sich auf einen spannenden Wahlkampf einstellen.

