Lokführerstreik: Bundesverkehrsminister kritisiert GDL scharf
Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat mit strenger Kritik auf die Streikankündigung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) reagiert. In einem Interview im ZDF-Morgenmagazin äußerte sich der FDP-Politiker am Montagmorgen deutlich zu dem aktuellen Tarifkonflikt zwischen der Deutschen Bahn und der GDL.
"Ich habe null Verständnis für diese Form der Tarifauseinandersetzung", betonte Wissing. Seiner Meinung nach nehmen die Auseinandersetzungen zwischen Bahn und GDL zunehmend destruktive Züge an. Zusätzlich äußerte er die Ansicht, dass der GDL-Vorsitzende Weselsky sich und seiner Gewerkschaft mit diesem Streikstil keinen Gefallen tut.
Die GDL hatte zuvor ihre Mitglieder erneut zum Streik aufgerufen. Dieser soll am frühen Mittwochmorgen um 2.00 Uhr im Personenverkehr beginnen und bis Montag kommender Woche, 18.00 Uhr, andauern. Die Deutsche Bahn hatte vergangenen Freitag ein neues Tarifangebot vorgelegt, um den Konflikt zu entschärfen.
Die anhaltenden Tarifauseinandersetzungen zwischen der GDL und der Deutschen Bahn sorgen deutschlandweit für Unmut und Verärgerung. Pendler und Reisende müssen sich auf massive Einschränkungen im Bahnverkehr einstellen. (eulerpool-AFX)