Liz Cheney überrascht mit Unterstützung für Kamala Harris
Die politische Bühne in den USA erlebt eine bemerkenswerte Entwicklung: Liz Cheney, einstige Hoffnungsträgerin der Republikaner, spricht sich öffentlich für die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris aus. Bei einem gemeinsamen Auftritt in Wisconsin rief Cheney dazu auf, den ehemaligen Präsidenten Donald Trump abzulehnen. Sie betonte, dass sie trotz ihrer republikanischen Wurzeln erstmals ihre Stimme einer Demokratin geben werde, in der Überzeugung, dass Harris die Werte und Einheit Amerikas wahren könne.
Mit der Betonung von Prinzipien wie einer begrenzten Regierung und einer starken Landesverteidigung ist Cheney eine ungewöhnliche Fürsprecherin für Harris, plant jedoch, durch ihre Unterstützung besonders unentschlossene Wähler zu motivieren. Cheney sieht in Harris eine künftige Präsidentin, die das Land unabhängig von Parteigrenzen führen wird und insbesondere jungen Frauen als Vorbild dienen kann.
Kamala Harris dankte Cheney für ihre Unterstützung und würdigte ihren Mut und Patriotismus. In scharfem Kontrast dazu kritisierte Harris Trump heftig und warf ihm vor, amerikanische Werte zu missachten.
Innerhalb der Republikanischen Partei hat Cheney einen hohen Preis für ihre Abkehr von Trump gezahlt. Sie musste ihre Führungsrolle aufgeben und verlor ihren Sitz im Repräsentantenhaus. Doch ihr unermüdliches Engagement im Untersuchungsausschuss zum Kapitolangriff zeigt ihre feste Überzeugung, dass Trump eine Gefahr für die Demokratie darstellt. Cheneys klare Haltung stieß bei den treuen Trump-Anhängern auf Ablehnung, was ihre Position innerhalb der Partei weiter schwächte.
Wisconsin gilt als einer der entscheidenden Swing States, die im November das Wahlergebnis maßgeblich beeinflussen könnten. Der Ausgang der Wahlen in diesen Schlüsselstaaten ist ungewiss und bleibt spannend. Trotz Cheneys Appell deutet wenig darauf hin, dass Trump-Anhänger davon abgehalten werden, ihm ihre Stimme zu geben. Beide Lager bleiben kampfeslustig, während sie eine der am stärksten polarisierten Wahlen in der Geschichte der USA bestreiten.