+++ Live-Ticker zur Lage in Libyen +++

Tripolis/Berlin (dpa) - Die Luftschläge der Alliierten gegen das Regime von Libyens Machthaber Muammar al-Gaddafi gehen weiter. Bei einem Angriff ist ein Gebäude der Residenz des Diktators getroffen worden. Die Entwicklungen im Live-Ticker:

[21:57] +++ Sicherheitsrat berät am Donnerstag zu Libyen +++

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen wird am Donnerstag zu einer weiteren Sondersitzung wegen der Luftangriffe auf Libyen zusammentreten. Das beschloss das mächtigste UN-Gremium. Dann soll Generalsekretär Ban Ki Moon die 15 Mitgliedsstaaten, darunter in diesem und im nächsten Jahr Deutschland, über die Situation in dem nordafrikanischen Land informieren.

[20:59] +++ Gaddafi-Anhänger werden in Bengasi aktiv +++

Die Anhänger des libyschen Staatschefs Muammar al-Gaddafi versuchen, in der Rebellenhochburg Bengasi Angst und Schrecken zu verbreiten. Auf einer Nachrichten-Website der Aufständischen hieß es, Angehörige der Revolutionskomitees - das sind die lokalen Ableger der Führung in Tripolis - hätten in einigen Vierteln von Bengasi wild um sich geschossen. Zuvor sollen sie einen Offizier der Luftwaffe, der sich den Aufständischen angeschlossen hatte, in einen Hinterhalt gelockt und getötet haben.

[20:49] +++ Sondersitzung des Sicherheitsrates zu Libyen =

Wegen der Luftangriffe auf Libyen ist der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen zu einer Sondersitzung zusammengetreten. Der libysche Außenminister Mussa Kussa hatte das mächtigste Gremium der UN am Samstag «wegen einer äußeren Verschwörung» gegen die «große Republik Libyen» angerufen. Grundsätzlich hat jedes der 192 UN-Mitglieder das Recht, eine Sondersitzung des Sicherheitsrates zu beantragen. Es liegt an den 15 Ratsmitgliedern, darunter in diesem und im nächsten Jahr auch Deutschland, über den Antrag zu entscheiden.

[20:46] +++ Schweiz lässt britischen Militärkonvoi passieren +++

Ein Konvoi von 20 britischen Militärfahrzeugen hat die Schweiz von Basel nach Chiasso an der Grenze zu Italien durchquert. Die Regierung hatte die Durchfahrt auf der Basis der Resolution des UN-Sicherheitsrats zum Schutz der Zivilbevölkerung in Libyen bewilligt.Die Schweiz befolgt normalerweise eine strikte Neutralitätspolitik. Sie ist aber als UN-Mitglied völkerrechtlich verpflichtet, Resolutionen des Sicherheitsrates zu unterstützen.

[20:20] +++ Mugabe: Westen will Gaddafi töten +++

Der Präsident Simbabwes, Robert Mugabe, hat den Westen beschuldigt, Libyens Staatschef Muammar al-Gaddafi gezielt töten zu wollen. «Sie wollen, dass Gaddafi stirbt, sie haben sein Anwesen bereits getroffen und viele Zivilisten getötet», sagte der autokratische Präsident Simbabwes. Der 87-Jährige herrscht mit brutaler Hand seit mehr als 30 Jahren über sein Land, dass er auch wirtschaftlich ruinierte.

[20:04] +++ Berlusconi fordert Nato-Führungsrolle im Libyen-Konflikt +++

Der italienische Regierungschef Silvio Berlusconi hat im Streit um die Führungsrolle im Libyen-Einsatz verlangt, das Kommando der Operationen der Nato zu übertragen. Die Koordinierung müsse anders aussehen als sie sich bis zur Stunde darstelle, sagte Berlusconi.

[19:54] +++ Gates: «Vernichtung» Gaddafis Aufgabe des libyschen Volkes +++

Die «Vernichtung» des libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi ist nach Ansicht von US-Verteidigungsminister Robert Gates keine Aufgabe der Koalitionskräfte, sondern des libyschen Volkes. Falls bei den Luftschlägen auch Gaddafi ums Leben komme, sei dies ein «Fehler», sagte Gates. «Es ist allen klar, dass das libysche Volk ohne Gaddafi in einer besseren Lage wäre. Aber diese Frage müssen die Libyer selbst entscheiden.»

[19:35] +++ Norwegen bremst Libyeneinsatz wegen Nato-Streit +++

Norwegen hat den zugesagten Einsatz von sechs Kampfflugzeugen beim internationalen Militäreinsatz in Libyen bis auf Weiteres gestoppt. Verteidigungsministerin Grete Faremo sagte, einen Einsatz werde es erst geben, wenn die Kommandostruktur eindeutig klar sei. Die Nato-Länder haben sich auch am Montag in dieser Frage in Brüssel noch nicht einigen können.

[19:07] +++ Zeitung: US-Kampfjets starten von Rheinland-Pfalz zu Libyeneinsatz +++

An der Operation «Odyssey Dawn» seien auch F-16 Kampfflugzeuge der Airbase Spangdahlem beteiligt, berichtete die Zeitung «Trierischer Volksfreund».    In Spangdahlem sind nach Angaben des Blattes 29 Kampfflugzeuge des Typs F16 stationiert.

[18:39] +++ USA: Koalitionstruppen erweitern Flugverbotszone +++

Die Zone, in der keine libyschen Flugzeuge fliegen dürfen, nähere sich damit der Hauptstadt Tripolis, erklärte das US African Command. Man gehe davon aus, dass die Flugverbotszone schon bald die Städte Brega and Misurata, rund 200 Kilometer östlich von Tripolis, umfasse, hieß es.

[18:04] +++ Arabische Liga und UN einig über Militäraktion +++

Die Arabische Liga hat ihre Unterstützung für die Flugverbotszone in Libyen bekräftigt. Der Generalsekretär der Liga, Amre Mussa, sagte nach einem Treffen mit UN-Generalsekretär Ban Ki Moon: «Wir respektieren die UN-Resolution 1973, wir haben nichts dagegen einzuwenden, vor allem weil diese Resolution weder zu einem Einmarsch noch zu einer Besetzung des libyschen Staatsgebietes aufruft."

[17:48] +++ Französischer Flugzeugträger nahe Kreta +++

Der französische Flugzeugträger «Charles de Gaulle» kann ab Mittwoch vom Südwesten der Mittelmeerinsel Kreta aus in den Libyenkonflikt eingreifen. Das mit 20 Flugzeugen und Hubschraubern bestückte atomgetriebene Schiff werde von anderen Kriegsschiffen begleitet, berichtet das staatliche griechisch Fernsehen unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Athen.

[17:30] +++ Cameron: «Libyen muss Gaddafi loswerden» +++

Großbritannien strebt in Libyen nach den Worten von Premierminister David Cameron keinen Regimewechsel mit militärischen Mitteln an. «Meine Meinung ist: Libyen muss Gaddafi loswerden», sagte Cameron. «Aber unsere Aufgabe ist es, die UN-Resolution durchzusetzen. Die Aufgabe des libyschen Volkes ist es, seine Zukunftsoption zu wählen.»

[17:10] +++ Erdogan hofft auf Ende der Militärangriffe in Libyen +++

Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hofft auf ein schnelles Ende der Militärangriffe in Libyen. Bei einem Besuch in Saudi-Arabien habe sich Erdogan erneut für den Versuch einer friedlichen Lösung des Konflikts zwischen den Aufständischen und dem Machthaber Muammar al-Gaddafi ausgesprochen.

[16:50] +++ Auf Sizilien gelandete «Libyer» sollen Ägypter sein +++

Die meisten der in der Nacht zum Montag auf Sizilien gelandeten Bootsflüchtlinge sind offensichtlich Ägypter und keine Libyer. Davon gehen die italienischen Behörden nach den ersten Überprüfungen der Immigranten aus.

[16:20] +++ Britischer Stabschef schließt Angriff auf Gaddafi aus +++

Der britische Generalstabschef David Richards hat einen britischen Militärangriff zur Tötung des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi ausgeschlossen. Gaddafi gehöre «absolut nicht» zu den Zielen der britischen Streitkräfte, sagte er.

[16:10] +++ SPD wirft Westerwelle «unprofessionellen» Kurs vor +++

Die SPD-Spitze hat die deutsche Stimmenthaltung im UN-Sicherheitsrat beim Beschluss über den Militäreinsatz in Libyen scharf kritisiert. Gleichzeitig signalisierten die Sozialdemokraten, den geplanten Einsatz von Awacs-Überwachungsflugzeugen in Afghanistan zur Entlastung der über Libyen operierenden Verbündeten zu unterstützen.

[14:58] +++ EU weitet Sanktionen gegen Libyen aus +++

Die Europäische Union hat die Sanktionen gegen das libysche Regime von Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi ausgeweitet. Die Außenminister der 27 EU-Staaten beschlossen, neun Firmen - darunter drei führende Geschäftsbanken - in eine Liste von Unternehmen aufzunehmen, deren Konten in der EU eingefroren werden.

[14:33] +++ London: Militäreinsatz wird von US-General geführt +++

Das Kommando über den internationalen Militäreinsatz in Libyen hat gegenwärtig ein General der US-Streitkräfte. Das sagte der Chef des britischen Verteidigungsstabes, General David Richards. Die britische Armee stelle einen Stellvertreter und besetze weitere «wichtige Positionen» im Kommandostab.

[14:16] +++ UN: Weniger Flüchtlinge aus Libyen +++

Seit dem Eingreifen der internationalen Gemeinschaft kommen an den Grenzen zu Libyen weniger Flüchtlinge an. Allerdings steige innerhalb Libyens die Zahl der Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen, berichtete das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR. Nach den derzeit verfügbaren Zahlen vom 19. März sind insgesamt fast 318 000 Menschen aus Libyen geflohen.

[14:07] +++ «New York Times»-Reporter in Libyen wieder frei +++

Nach sechs Tagen in der Gewalt der libyschen Behörden sind vier Journalisten der «New York Times» wieder frei. Die vier wurden nach Angaben des Blattes der türkischen Botschaft übergeben. Die Redakteure sollten noch am selben Tag das Land verlassen und dann - vermutlich über die Türkei - heimkehren.

[14:06] +++ Abbas will sich in Libyendiskussion «nicht einmischen» +++

Der Palästinenserpräsident Mahmud Abbas will zur Militärintervention des Westens gegen Libyen nicht öffentlich Stellung nehmen. «Der Standpunkt der Nationalen Palästinensischen Behörde ist es, sich nicht einzumischen, sobald in der arabischen Welt politische Ereignisse stattfinden», sagte Abbas.

[14:00] +++ Merkel: Awacs-Beschluss wohl noch diese Woche +++

Die Bundesregierung wird vermutlich schon an diesem Mittwoch eine Ausweitung des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr beschließen. Dies kündigte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) nach einer Sitzung der CDU-Führungsgremien an. Das Kabinett will die Beteiligung von deutschen Soldaten in Awacs-Aufklärungsflügen der Nato erlauben, um das Bündnis auf diese Weise beim neuen Libyen-Einsatz zu entlasten.

[13:51] +++ Putin kritisiert Libyen-Angriffe als «Kreuzzug» +++

Der russische Regierungschef Wladimir Putin hat die Einsätze westlicher Kampfflugzeuge in Libyen als «Kreuzzug» kritisiert. Es sei beunruhigend, mit welcher Leichtigkeit in der heutigen Zeit Kampfhandlungen auf internationaler Ebene gegen souveräne Staaten durchgesetzt würden.

[13:10] +++ Demonstrationen gegen Beteiligung an Libyen-Konflikt in Athen +++

Hunderte Studenten und Schüler haben im Zentrum Athens gegen die Beteiligung Griechenlands an der Militäraktion in Libyen demonstriert. Griechenland nimmt nicht direkt mit Kampfbombern an dem Einsatz teil, stellt aber zur logistischen Unterstützung drei Luftwaffenstützpunkte auf Kreta und dem Festland zur Verfügung.

[12:55] +++ Arabische Liga und UN einig über Militäraktion in Libyen +++

Zwei Tage nach Beginn der Militäraktion des Westens gegen den libyschen Machthaber Muammar al-Gaddafi hat die Arabische Liga ihre Unterstützung für die Flugverbotszone in Libyen bekräftigt. Der Generalsekretär der Liga, Amre Mussa, sagte nach einem Treffen mit UN-Generalsekretär Ban Ki Moon in Kairo: «Wir respektieren die UN-Resolution 1973, wir haben nichts dagegen einzuwenden, vor allem weil diese Resolution weder zu einem Einmarsch noch zu einer Besetzung des libyschen Staatsgebietes aufruft.»

[12:54] +++ Kritik aus CSU wegen Enthaltung bei Libyen-Resolution +++

In der CSU gibt es Kritik an der deutschen Enthaltung bei der UN-Resolution zu Libyen im Weltsicherheitsrat. Während Parteichef Horst Seehofer die Position der Bundesregierung verteidigte, kamen von den Europapolitikern der Partei und vom CSU-Ehrenvorsitzenden Theo Waigel deutlich kritische Töne. Waigel sagte vor einer Sitzung des CSU-Präsidiums, dass Deutschland damit seine Chancen auf einen ständigen Sitz im Sicherheitsrat wahrscheinlich eher geschmälert habe.

[12:44] +++ EU-Außenminister uneins über Libyen-Einsatz +++

Die EU-Regierungen sind über den Einsatz von Militär gegen das Regime des libyschen Revolutionsführers Muammar al-Gaddafi weiterhin uneins. Außenminister Guido Westerwelle machte zu Beginn eines Treffens der EU-Außenminister in Brüssel klar, dass er sich in der Ablehnung eines Militäreinsatzes durch Äußerungen des Generalsekretärs der Arabischen Liga, Amre Mussa, bestätigt fühle.

[12:41] +++ Norwegische Flugzeuge zu Libyen-Einsatz unterwegs +++

Sechs norwegische Kampfflugzeuge sind für Einsätze über Libyen ans Mittelmeer verlegt worden. Wie ein Sprecher der Luftwaffe mitteilte, flogen die sechs Maschinen vom Typ F-16 vom Militärflugplatz Bodø zu ihren jeweiligen Stützpunkten auf Sardinien (Italien) und Kreta (Griechenland). Norwegen gehört der Nato an und stellt ebenso wie sein Nachbarland Dänemark sechs Flugzeuge für den internationalen Militäreinsatz gegen Libyen zur Verfügung.

[12:00] +++ FDP-Spitze stützt Westerwelles Libyen-Enthaltung +++

Die FDP-Spitze unterstützt einmütig den Kurs des Parteichefs und Außenministers Guido Westerwelle im Libyen-Konflikt. Es habe im Parteipräsidium keine kritische Stimme zur deutschen Enthaltung im UN-Sicherheitsrat bei der Entscheidung über internationale Angriffe gegen Diktator Muammar al-Gaddafi gegeben, berichteten Sitzungsteilnehmer der Nachrichtenagentur dpa.

[11:34] +++ Demonstranten werfen Steine auf Konvoi von UN-Generalsekretär +++

Demonstranten haben auf dem Tahrir-Platz in Kairo den Konvoi von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon mit Steinen beworfen. Nach Angaben eines Augenzeugen blieb er unverletzt. Der UN-Chef hatte zuvor den Generalsekretär der Arabischen Liga, Amre Mussa, getroffen. Demonstranten, die gegen die Militäraktion des Westens in Libyen protestierten, beschimpften den UN-Generalsekretär und bewarfen die Wagenkolonne mit Steinen. An der Protestaktion beteiligten sich knapp 500 Ägypter und Libyer.

[11:01] +++ Bulgarien kritisiert Militäraktion in Libyen +++

NATO-Mitglied Bulgarien hat den Militäreinsatz der internationalen Streitmacht in Libyen scharf kritisiert. Regierungschef Bojko Borissow sagte in einem Interview des Privatfernsehens TV7 am Montag, dass er bulgarische Piloten nie in ein «ähnliches Abenteuer» schicken würde. Er bemängelte die Planung der Aktion sowie das Risiko ziviler Opfer. «Ich hoffe, dass die NATO heute das Kommando übernimmt», sagte Borissow. Bulgarien unterstützt den Militäreinsatz gegen Libyen grundsätzlich, will sich aber nicht daran beteiligen.

[10:55] +++ Türkei unzufrieden mit Militärangriffen auf Libyen +++

Das NATO-Land Türkei ist unzufrieden mit dem Ablauf der Militärangriffe auf Truppen des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi. Ankara habe Schwierigkeiten, die Rolle Frankreichs zu verstehen, sagte der türkische Verteidigungsminister Vecdi Gönül in Ankara. Frankreich trete auf, als habe es die Führung bei der Durchsetzung der UN-Resolution 1973, zitierte die Nachrichtenagentur Anadolu den Minister.

[10:44] +++ Hague: Gaddafi könnte «unter Umständen» Angriffsziel sein +++

Der britische Außenminister William Hague hat einen direkten Angriff auf den libyschen Staatschefs Muammar al-Gaddafi nicht ausgeschlossen. «Ich werde nicht über die Ziele spekulieren ... Das hängt von den Umständen zu bestimmten Zeitpunkten ab», sagte Hague in einem Interview des Senders BBC. Er werde keine Details bekanntgeben, wer oder was Ziel der Angriffe sei.

[10:22] +++ Berichte über Tod von Gaddafi-Sohn Chamies +++

Ein Sohn des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi soll nach Berichten von Oppositionellen und arabischen Medien Opfer eines Kamikaze-Piloten geworden sein. Chamies al-Gaddafi sei in einem Krankenhaus in Tripolis an den Folgen schwerer Brandverletzungen gestorben, hieß es in den Berichten. Diese habe er erlitten, als ein Pilot der libyschen Luftwaffe vor einigen Tagen mit seinem Kampfjet absichtlich auf den Stützpunkt Bab al-Asisija stürzte, in dem Gaddafi und seine Familie leben.

[10:22] +++ Al-Arabija: Neue Angriffe der Gaddafi-Truppen in Al-Sintan +++

Die Truppen des libyschen Staatschefs Muammar al-Gaddafi sollen Stellungen der Rebellen in der Stadt Al-Sintan angegriffen haben. Das meldete der Nachrichtensender Al-Arabija unter Berufung auf Augenzeugen in der Ortschaft, die in den vergangenen Wochen bereits mehrfach Schauplatz heftiger Kämpfe gewesen war.

[09:46] +++ Trittin kritisiert deutsche Enthaltung bei Libyen +++

Der Grünen-Fraktionsvorsitzende Jürgen Trittin hat die deutsche Enthaltung bei der UN-Resolution zu Libyen kritisiert. «Man hätte die Bedenken durch einen Resolutionsanhang zum Ausdruck bringen können», sagte er im ZDF-«Morgenmagazin». «Man hätte sich nicht enthalten müssen.» Die UN-Resolution sei richtig, der Militäreinsatz aber «nicht zu Ende gedacht». Der Westen stehe nun «am Anfang eines langen militärischen Engagements», sagte Trittin. Noch nie sei ein Ziel nur durch Luftschläge erreicht worden.

[09:42] +++ Briten brechen Tornado-Operation ab - Rücksicht auf Zivilisten +++

In der zweiten Nacht des Militäreinsatzes der Alliierten in Libyen hat Großbritannien eine Operation mit Rücksicht auf Zivilisten kurzfristig abgebrochen. Ein geplanter Tornado-Einsatz sei gestoppt worden, teilte das britische Verteidigungsministerium in der Nacht zum Montag mit. Es habe sich herausgestellt, dass an dem angepeilten Ziel Zivilisten gewesen seien.

[09:36] +++ Katar will an Libyen-Operation teilnehmen +++

Katar will mit seiner Luftwaffe an der Militäroperation in Libyen teilnehmen. Das berichteten lokale Medien in dem arabischen Golfemirat. Wie viele Flugzeuge und Piloten das kleine Land schicken will und ob die Vorbereitungen für den Einsatz schon abgeschlossen sind, wurde nicht bekannt. Katar ist bislang das erste arabische Land, das sich aktiv an der Überwachung der Flugverbotszone über Libyen beteiligen will. Die meisten arabischen Länder unterstützen die UN-Resolution 1973 jedoch, die den Einsatz militärischer Gewalt zum Schutz der Aufständischen in Libyen erlaubt. Einzig Syrien und Algerien hatten Bedenken gegen die Einrichtung einer Flugverbotszone angemeldet.

[09:22] +++ Mehr als 100 Libyer auf Sizilien gelandet +++

Mehr als 100 Libyer sind vor den Kämpfen in ihrem Land geflohen und in der Nacht in zwei Booten an Siziliens Ostküste angekommen. Die insgesamt 117 Flüchtlinge erreichten italienischen Boden in der Region von Catania. Sie werden von den Behörden kontrolliert und medizinisch betreut, wie italienische Medien berichteten. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Tatsache, dass eine Gruppe von etwa 50 Flüchtlingen mit einem italienischen Fischerboot anlandete. Untersucht werden jetzt die Herkunft des Bootes und der Hergang der Überfahrt von Nordafrika.

[08:38] +++ Kauder: Deutsche Enthaltung bei Libyen-Resolution richtig +++

Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) hat die deutsche Enthaltung bei der Abstimmung im UN-Sicherheitsrat zu Libyen verteidigt. Diese Haltung teile auch die Mehrheit seiner Fraktion. Als Beleg für die Richtigkeit wies er im ZDF-«Morgenmagazin» auch auf die Uneinigkeit innerhalb der Nato hin. «So unkoodiniert kann die Nato in solche Aktionen nicht hineingehen», sagte Kauder.

[06:38] +++ Gaddafi ruft zum Marsch auf Bengasi auf +++

Nachdem seine Panzer auf dem Weg nach Bengasi von der französischen Luftwaffe zerstört wurden, will der libysche Staatschef Muammar al-Gaddafi nun Tausende seiner Anhänger dort hinmarschieren lassen. Die staatliche Nachrichtenagentur Jana meldete in der Nacht, Gaddafi habe sich mit Mitgliedern eines Volkskomitees getroffen, um diesen «grünen Marsch» nach Bengasi zu organisieren. Die «Demonstranten», zu denen Abgeordnete der verschiedenen Stämme des Landes gehören sollten, würden sich «mit Olivenzweigen in der Hand» in friedlicher Absicht auf dem Weg in die Stadt im Osten machen, hieß es. Sie würden jedoch von bewaffneten Bürgern begleitet, da die andere Seite ebenfalls bewaffnet sei. Ziel dieser Demonstration sei es, die Pläne der Ausländer zu durchkreuzen, die Libyen zersplittern und ausplündern wollten. Bengasi ist die größte Stadt, die von den Aufständischen kontrolliert wird.

[06:10] +++ Ölpreise ziehen wegen Eskalation in Libyen an +++

[01:26] +++ Gebäude in Gaddafi-Residenz getroffen +++

Ein Gebäude in der Residenz des libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi ist bei einem Angriff schwer beschädigt worden. Nach einem Bericht des US-Fernsehsenders CNN aus der Nacht handelte es sich möglicherweise um Einschläge von Marschflugkörpern auf dem Stützpunkt Bab al-Asisija in Tripolis. Wo sich Gaddafi zu dem Zeitpunkt aufgehalten habe, sei unbekannt. Unklar war, wer die Marschflugkörper abgeschossen hätte. Nach US-Angaben sei der Angriff nicht von den amerikanischen Streitkräften ausgeführt worden, berichtete der US-Fernsehsender ABC. Das britische Verteidigungsministerium hatte am späten Sonntagabend mitgeteilt, dass ein britisches U-Boot Marschflugkörper auf Stellungen der libyschen Flugabwehr abgefeuert habe.

[01:20] +++ Luftschläge bisher ohne Nato - Libyen verkündet Waffenruhe +++

Unruhen / Nato / Libyen / LIBYEN_LIVETICKER
21.03.2011 · 22:47 Uhr
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