+++ Live-Ticker zur Japan-Katastrophe +++

[21:07] +++ Greenpeace für größere Evakuierungszone um Fukushima +++

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat eine Ausweitung der Evakuierungszone rund um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima gefordert. Nach Angaben von Greenpeace herrscht in dem Ort Iitate 40 Kilometer nordwestlich des Kraftwerks eine Strahlenbelastung von bis zu zehn Microsievert pro Stunde. Eine solcher Wert mache eine Evakuierung notwendig. Vor allem für Kinder und Schwangere sei es nicht sicher, weil sie bereits innerhalb weniger Tage der jährlich erlaubten Strahlenbelastung ausgesetzt seien, teilte Greenpeace-Strahlenexperte Jan van de Putte mit.

[18:30] +++ Tepco stellt klar: Strahlung in Reaktorwasser 100 000fach erhöht +++

Die Strahlung im Wasser aus dem Reaktor 2 des Krisen-Atomkraftwerks Fukushima liegt nach neuen Angaben des Betreibers Tepco 100 000 Mal höher als Normal. Damit berichtigte das Unternehmen laut einem Bericht der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo frühere Angaben. Tepco hatte in ersten Angaben berichtet, dass das Wasser in dem Turbinenhaus zehn Millionen Mal höher als sonst belastet gewesen sein soll. Danach hatte Tepco von Messfehlern gesprochen und die ursprünglichen Angaben zurückgezogen, ohne zunächst mit neuen Zahlen aufzuwarten.

[18:06] +++ Tepco lässt Bodenproben auf Plutonium untersuchen +++

Der Betreiber des Katastrophen-Kraftwerks Fukushima lässt Bodenproben vom Gelände der havarierten Anlage von unabhängigen Spezialisten auf das hochgiftige Schwermetall Plutonium untersuchen. Mit den Ergebnisse der Untersuchung rechne der Betreiber Tepco innerhalb der kommenden Tage, wie der japanische TV-Sender NHK berichtete. Tepco selbst hatte bei seinen Untersuchungen kein Plutonium nachweisen können.

[17:15] +++ Konzentration von radioaktivem Jod in Deutschand sinkt wieder +++

In Deutschland ist die Konzentration von radioaktiven Jodpartikeln aus Japan in der Luft wieder leicht gesunken. Messungen an der Station Schauinsland bei Freiburg ergaben nach Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) einen vorläufigen Wert von 300 Mikrobecquerel je Kubikmeter Luft. Am Samstag waren laut abgeschlossener Auswertung noch 530 Mikrobecquerel nachgewiesen worden. Die Dosis sei so gering, dass es keine gesundheitlichen Bedenken gebe, betonte das BfS.

[16:37] +++ Geringe radioaktive Spuren in China entdeckt +++

Nach der Atomkatastrophe in Japan sind geringe radioaktive Spuren auch in Chinas Nordosten entdeckt worden. Die Luftwerte von Jod 131 in der Provinz Heilongjiang lägen aber «unter einem hunderttausendstel des jährlich zulässigen Grenzwertes» und seien nicht gefährlich, berichtete die chinesische Behörde für die Koordinierung im nuklearen Notfall nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua.

[14:41] +++ Wind trägt Radioaktivität weiterhin aufs Meer hinaus +++

Westwinde über Japan tragen auch in den kommenden Tagen einen Großteil der radioaktiven Partikel von den Unglücksreaktoren in Fukushima auf das Meer hinaus. Wie lange dies so bleibt, ist aber ungewiss. Spätestens am Dienstag soll der Wind auf Nord drehen. Dann könnte sich die Strahlenwolke auch an der Küstenregion ausbreiten.

[14:03] +++ Verwirrung um die Strahlenbelastung in Japan +++

Der japanische Atomkonzern Tepco stellt seine eigenen Angaben zu Ursache und Stärke der Radioaktivität in Block 2 des Kraftwerks Fukushima infrage. Laut Tepco sind womöglich andere radioaktive Substanzen als das bisher gemeldete Jod-134 im Wasser im Turbinenhaus enthalten. Zudem hat es bei der Berechnung der Zahlenwerte womöglich Fehler gegeben.

[11:45] +++ Radioaktive Verseuchung um die Atomruine in Fukushima steigt immer weiter +++

In Wasser aus Reaktor 2 war die Radioaktivität etwa zehn Millionen Mal höher als normalerweise. Möglicher Grund ist ein undichter Reaktorkern. Die Arbeiter, die seit mehr als zwei Wochen verzweifelt versuchen, die Krisenmeiler zu kühlen, mussten erneut das Feld räumen.

[10:06] +++ Unzufriedenheit mit Regierung in Tokio wächst +++

Die Mehrheit der Japaner ist nicht damit zufrieden, wie die Regierung mit der Atomkrise umgeht. Laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur Kyodo missbilligen 58,2 Prozent der befragten Bürger den Umgang der Regierung mit der Atom-Katastrophe. Viele Bürger kritisieren, nicht ausreichend über die radioaktive Verseuchung und die Gefahren informiert zu sein.

[9:05] +++ Japan sorgt sich um Exporte +++

Japan sorgt sich nach dem Atomunfall in Fukushima um seine landwirtschaftlichen Exporte. Wie die Agentur Kyodo unter Berufung auf Diplomatenkreise berichtete, will Japan die Mitglieder der Welthandelsorganisation WTO bei einem informellen Treffen vor Überreaktionen warnen. Aus Sorge vor Verstrahlung haben einige Länder wie Australien, Singapur oder Hongkong Importbeschränkungen für Agrarprodukte aus dem Nordosten Japans verhängt. Andere - darunter Deutschland - haben die Kontrollen bei Einfuhren verschärft.

[6:22] +++ Strahlung in Fukushima millionenfach erhöht +++

Neue Schreckensmeldung aus Japan: Die Strahlung in Reaktorblock 2 des Atomkraftwerks Fukushima ist zehn Millionen Mal höher als Normal.

[6:11] +++ Kaiser zeigt Solidarität mit Katastrophenopfern +++

Der japanische Kaiser steht seinen Landsleuten in der größten Katastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg mit rührenden Gesten der Solidarität bei. Der 77-jährige Tenno Akihito und seine Frau Michiko ließen Baderäume für Bedienstete in ihrer kaiserlichen Villa im ostjapanischen Ort Nasu für Opfer des Erdbebens und Tsunamis öffnen. Erste Obdachlose aus der Krisenregion konnten so endlich wieder ein heißes Bad nehmen.

[4:41] +++ Angst vor Strahlung: Chinese will ausgewiesen werden +++

Aus Angst vor der radioaktiven Strahlung aus Fukushima stellt sich ein in Japan untergetauchter Chinese den Behörden. Er wolle nach China ausgewiesen werden, teilt die Polizei in der südwestlichen Stadt Nagasaki mit.

[4:39] Kühlwasser-Versorgung in Fukushima wird ausgebaut =

In die havarierten Reaktoren wird schrittweise immer mehr Süßwasser gepumpt. Anfangs hätten nur Pumpen von Feuerwehrwagen genutzt werden können, so ein Sprecher. Mit der Wiederherstellung der Stromzufuhr sollen auch die mächtigeren Maschinen des regulären Kühlsystems wieder laufen. Ein Teil der Technik benötige aber Gleichstrom, an dem noch gearbeitet werde.

[4:09] +++ Verstrahlte Arbeiter waren nicht gewarnt +++

Die drei zuletzt in Fukushima verstrahlten Arbeiter sind vom Betreiber nicht vor der gefährlichen Radioaktivität am dritten Reaktorblock gewarnt worden. Der Kraftwerksbetreiber Tepco räumt ein, dass ihm die drastisch erhöhten Strahlenwerte an dem Reaktor bekannt gewesen seien. «Wenn der Informationsaustausch ordentlich funktioniert hätte, wäre der Zwischenfall möglicherweise verhindert worden», so ein Tepco-Manager.

[3:41] +++ IAEA-Chef: Fukushima-Krise noch lange nicht vorbei +++

Die Gefahr aus dem japanischen Atomkraftwerk Fukushima ist nach Einschätzung des Chefs der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Yukiya Amano, noch lange nicht gebannt. Es sei immer noch unklar, ob die Reaktorkerne und die abgearbeiteten Brennstäbe mit Wasser bedeckt seien und ausreichend gekühlt werden könnten.

Japan / Erdbeben / JAPAN_LIVETICKER
27.03.2011 · 21:09 Uhr
[3 Kommentare]
 
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