Linke startet Wahlkampf mit ehrgeizigen Zielen
Mit einem ambitionierten Parteitag in Berlin, nur fünf Wochen vor der richtungsweisenden Bundestagswahl, setzt die Linke auf ein eindeutiges Wahlprogramm, um ihrer Kampagne neuen Elan zu verleihen. Die Partei fokussiert sich auf Kernthemen wie bezahlbare Mieten und die Senkung der Lebenshaltungskosten.
Diese sollen im Zusammenspiel mit Forderungen nach höheren Steuern für Wohlhabende, der Abschaffung der Schuldenbremse sowie verbesserten Renten und Gesundheitsleistungen der Linken eine gestärkte Position verschaffen. Ein klares Nein erteilt die Partei der Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland.
Trotz der Herausforderungen nach der Abspaltung durch das Bündnis Sahra Wagenknecht, die die Linke in Umfragen auf schmerzliche drei bis vier Prozent sinken ließen, zeigt sich Parteichef Jan van Aken optimistisch. Er glaubt fest an den Wiedereinzug in den Bundestag am 23. Februar und geht gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten Heidi Reichinnek als Spitzenkandidat ins Rennen.
Ein besonderes strategisches Element legt die Linke in die "Mission Silberlocke": Polit-Aushängeschilder wie Gregor Gysi, Bodo Ramelow und Dietmar Bartsch sollen durch den Gewinn von Direktmandaten entscheidend zum Erfolg beitragen. Auf dem Parteitag ergreifen neben Gysi auch Ines Schwerdtner, Co-Parteivorsitzende und ebenfalls Direktkandidatin, das Wort, um die gesamte Parteibasis auf die Zielgerade einzustimmen.

