Lettland kündigt neue Militärhilfe für Ukraine an
Lettland unterstützt die Ukraine weiterhin im Kampf gegen Russland und kündigt neue Militärhilfe an. Staatspräsident Edgars Rinkevics gab bekannt, dass das nächste Hilfspaket verschiedene Waffen und Ausrüstung umfassen wird, darunter Haubitzen, Artilleriemunition, Panzerabwehrsysteme, Raketenwerfer, Geländefahrzeuge, Handgranaten, Hubschrauber und weitere Ausrüstung. Zudem plant Lettland, in diesem Jahr 3000 ukrainische Soldaten auszubilden und das Land bei der Produktion von Drohnen zu unterstützen.
Die Ukraine ist bereits seit fast zwei Jahren einer russischen Invasion ausgesetzt und ist dabei auf westliche Unterstützung bei der militärischen Ausrüstung angewiesen. Rinkevics betonte, dass Lettland der Ukraine jede benötigte Art von Unterstützung gewähren werde. Bisher hat Lettland bereits Hilfe im Wert von rund 600 Millionen Euro geleistet, was etwa einem Prozent des Bruttoinlandsproduktes des baltischen EU- und Nato-Landes entspricht.
Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj bedankte sich für die 'unerschütterliche Unterstützung' Lettlands und betonte, dass die militärische Hilfe von großer Bedeutung für die Stärke der ukrainischen Soldaten und Streitkräfte sei. Er warb erneut für eine Nato- und EU-Mitgliedschaft seines Landes.
Lettland war die letzte Station der ersten Auslandsreise von Selenskyj in diesem Jahr, zuvor besuchte er auch Litauen und Estland. Diese drei an Russland und teils auch Belarus grenzenden Baltenstaaten sind international bekannt für ihre Unterstützung und Fürsprecherrolle zugunsten der Ukraine. Sie drängen auf EU-Sanktionen gegen Russland und Waffenlieferungen an Kiew. Zusätzlich leisten sie der Ukraine militärische, finanzielle und humanitäre Hilfe. (eulerpool-AFX)