Larry Fink: Vom Bitcoin-Kritiker zum Krypto-Befürworter – Ein Wandel bei BlackRock
Laurence "Larry" Douglas Fink, Chef des mächtigen Finanzriesen BlackRock, hat in seinen 71 Lebensjahren beeindruckende Erfolge verzeichnet. Mit einem verwalteten Vermögen von rund 10 Billionen Dollar, darunter 20 Milliarden Dollar in Bitcoin-Anlagen, hat Fink ein finanzielles Imperium aufgebaut, dessen Einfluss in der Finanzwelt seinesgleichen sucht.
Fink, dessen persönliches Vermögen 1,2 Milliarden Dollar beträgt, hat BlackRock zu einem wahren Giganten geformt. Das Unternehmen besitzt beachtliche 357.509 Bitcoin – eine beeindruckende Menge für ein traditionelles Finanzunternehmen. Larrys Karriere startete 1988, als er gemeinsam mit sieben Partnern BlackRock gründete. Seither hat er zahlreiche Schlüsselrollen übernommen, etwa als Vorsitzender des Vorstands und Co-Vorsitzender des globalen Kundenkomitees.
Einen entscheidenden Moment erlebten Larry und BlackRock während der Finanzkrise 2007-2008, als die US-Regierung auf BlackRock setzte, um die wirtschaftliche Lage zu stabilisieren. Dies führte zu Spekulationen über enge Verbindungen zwischen Larry und wichtigen Regierungsfiguren wie Timothy Geithner, dem ersten Finanzminister unter Obama.
Ein weiterer Meilenstein war 2009, als BlackRock Barclays Global Investors erwarb und sich damit als größter Vermögensverwalter der Welt positionierte. Trotz seiner Erfolge bleibt Larry meist im Hintergrund und taucht nur gelegentlich in den Schlagzeilen auf, oft im Zusammenhang mit Auftritten bei CNBC.
Fink hat durch seine Tätigkeit ein beachtliches Einkommen erzielt – 23,6 Millionen Dollar im Jahr 2010 und 36 Millionen Dollar im Jahr 2021. Bis 2016 verwaltete BlackRock bereits 5 Billionen Dollar und beschäftigte über 12.000 Mitarbeiter in 27 Ländern. Larrys Einfluss beschränkt sich nicht nur auf BlackRock: 2018 wurde er von Forbes als eine der 28 mächtigsten Personen der Welt gelistet.
Spannend ist Finks Wandel bezüglich Bitcoin. Noch 2017 hatte er die Kryptowährung als Instrument zur Geldwäsche kritisiert. Doch der zunehmende Marktbedarf und die wachsende Akzeptanz von Bitcoin als Finanzinstrument zwangen ihn zum Umdenken. Kunden von BlackRock forderten Zugang zu Kryptowährungen, und Larry konnte sich nicht leisten, hinter Konkurrenten wie Fidelity zurückzubleiben.
Überzeugungsarbeit beim BlackRock-Vorstand war notwendig, vor allem weil der größte Aktionär, Vanguard, Krypto skeptisch gegenübersteht. Larry gelang es jedoch, Bitcoin als Teil einer größeren finanziellen Revolution zu präsentieren und als Absicherung gegen Inflation anzusehen. Seine Vision geht über Bitcoin hinaus und sieht die Tokenisierung von realen Vermögenswerten als zukünftigen Transformationstreiber im Finanzsektor.