Landwirte demonstrieren entschlossen, aber friedlich
Die Proteste der Bauern und ihrer Mitstreiter gegen die aktuelle Agrarpolitik haben in den letzten Wochen erneut Fahrt aufgenommen. Dabei kam es zu einem Vorfall am Fähranleger, bei dem der Grünen-Chef Robert Habeck verbal attackiert wurde. Die 'Schwäbische Zeitung' betont jedoch, dass es zu keinerlei körperlichen Übergriffen gekommen sei und keine Gewalt angewendet wurde.
Die Ampel-Mannschaft, bestehend aus SPD, Grünen und FDP, habe den Vorfall jedoch genutzt, um den Protest der Bauern in ein schlechtes Licht zu rücken. Indem sie die Trittbrettfahrer in den Vordergrund stellten, hätten sie die eigentlichen Anliegen der Landwirte in den Hintergrund gerückt. Die Zeitung weist darauf hin, dass es normal sei, dass Proteste auch unerwünschte Aktivisten anziehen könnten. Doch indem man sich ausschließlich auf diese Minderheit konzentriert, werde der eigentliche Protest diskreditiert.
Die Bauernproteste hätten durchaus legitime und gerechtfertigte Anliegen, die die Politik ernst nehmen sollte. Die Fronten würden sich jedoch unnötig verhärten, wenn man den Protest pauschal verurteilt und die Bauern in Misskredit bringt. (eulerpool-AFX)