Lage verschlimmert sich: Versorgungslage im Gazastreifen laut US-Außenminister Blinken 'sehr schwierig'
Die Versorgung mit Essen für Hunderttausende Menschen im Gazastreifen hat sich nach Aussage des US-Außenministers Antony Blinken weiter verschlechtert. Bei seinem Besuch eines Lagerhauses des Welternährungsprogramms (WFP) in Amman am Sonntag äußerte sich Blinken besorgt über die Ernährungslage, die sowohl für Männer, Frauen als auch Kinder 'sehr schwierig' sei. Das meiste gelieferte Essen sei bereits fertig zum Verzehr, da die Menschen aufgrund der aktuellen Bedingungen kaum in der Lage seien, es zuzubereiten. Blinken betonte, dass dies der einzige Weg sei, den Menschen das zu geben, was sie im Moment dringend benötigen. Die Verschlechterung der Situation geht auf die grausame Terrorattacke der islamistischen Hamas am 7. Oktober zurück. Israel hat daraufhin den Gazastreifen komplett abgeriegelt und angegriffen, was die ohnehin schlechte Versorgungslage der etwa 2,2 Millionen Bewohner dramatisch verschlimmert hat. Fast alle Menschen im Gazastreifen leiden nun unter Hunger oder Vertreibung. Laut einer UN-Studie befinden sich rund 577.000 Menschen, also 26 Prozent der Bewohner im Gazastreifen, in der schwersten Kategorie des Hungers. Im Vergleich dazu sind weltweit insgesamt 129.000 Menschen ähnlich bedroht. Angesichts der eskalierenden Situation befindet sich Blinken erneut auf einer Nahost-Reise, um mit mehreren Ländern in der Region über eine Deeskalation im Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas zu sprechen und eine Ausweitung des Konflikts zu verhindern. Neben seinem Besuch in Amman hat er auch Treffen mit Vertretern aus Katar, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien, Israel, dem Westjordanland und Ägypten geplant. (eulerpool-AFX)