Kritik an Abkommen zwischen Israel und Hamas: Minister Smotrich warnt vor Konsequenzen
Der israelische Finanzminister Bezalel Smotrich, bekannt für seine rechtsgerichtete politische Haltung, äußerte scharfe Kritik an der aktuellen Übereinkunft zwischen Israel und der islamistischen Hamas. In einem Posting auf der Plattform X machte Smotrich klar, dass weder er noch seine Partei ihre Zustimmung zu dem Abkommen geben würden. Gleichzeitig zeigte er sich erfreut über die bevorstehende Rückkehr der Geiseln, drückte jedoch Besorgnis angesichts der geplanten Freilassung palästinensischer Gefangener aus.
Smotrich sprach von einer „ungeheuren Angst“ vor den möglichen Folgen dieser Maßnahme und warnte vor der Entleerung der Gefängnisse, die seiner Meinung nach die Freilassung zukünftiger Führungspersonen des Terrorismus bedeuten könnte – Personen, die entschlossen seien, weiteres Blutvergießen zu verursachen. Diese Einschätzung lässt Smotrich kalt gegenüber den „kurzsichtigen Feierlichkeiten“, die nach der Einigung begonnen haben.
Laut der „Times of Israel“ wird die israelische Regierung am späten Nachmittag zu einer Sitzung zusammenkommen, um die Einzelheiten des Abkommens zu bewerten und möglicherweise abzusegnen. Erst mit einer offiziellen Übereinkunft wird die Waffenruhe im Gazastreifen erwartet. Konkrete Informationen über das weitere Vorgehen nach der nächtlichen Einigung liegen bisher nicht vor.

