Korea-Konflikt: Palin-Versprecher sorgt für Spott

Washington (dpa) - Kleiner Versprecher, große Wirkung: Sarah Palin, Galionsfigur der Erzkonservativen in den USA, hat wieder einmal Spott und Hohn auf sich gezogen, weil sie in einem Interview Nord- statt Südkorea sagte.

In einem live gesendeten Telefonat ausgerechnet mit dem ihr wohlgesonnenen Radiomoderator Glenn Beck sprach die 46-Jährige von «unseren nordkoreanischen Verbündeten». Gemeint waren die Südkoreaner.

Zwar ließ ihre übrige Antwort auf die Frage nach der US-Position in dem neu aufgeflammten Konflikt vermuten, dass es sich um einen reinen Versprecher handelte. Aber für die politischen Gegner der möglichen Präsidentschaftskandidatin bei der Wahl in zwei Jahren war es ein gefundenes Fressen: Der Videomitschnitt des Interviews machte am Donnerstag die Runde im Internet. Auch Fernsehsender griffen am nachrichtenarmen Thanksgiving-Feiertag dankbar zu.

Es war nicht das erste Mal, dass die Ex-Gouverneurin von Alaska und einstige Vizepräsidentschafs-Kandidatin der Republikaner in außenpolitischen Fragen für Heiterkeit gesorgt hat. So verteidigte sie im Präsidentschaftswahlkampf 2008 ihre außenpolitische Erfahrung damit, dass sie von ihrem Haus in Alaska aus Russland sehen könne. Auch war sie damals auf einen kanadischen Komiker hereingefallen, der sich am Telefon als der französische Präsident Nicolas Sarkozy ausgegeben hatte. Palin plauderte in dem Gespräch etwa über das Jagen und ihre politischen Ambitionen.

Von diesen Ambitionen zeigt sich Amtsinhaber Barack Obama wenig beeindruckt. «Ich denke nicht über Sarah Palin nach», sagte er in vorab veröffentlichten Auszügen aus einem Interview mit dem US-Sender ABC, das an diesem Freitag ausgestrahlt werden soll. «Sie hat offensichtlich eine starke Unterstützerbasis in der Republikanischen Partei, und ich respektiere diese Qualifikation», sagte Obama. «Aber ich verbringe die meiste meiner Zeit gerade damit, der bestmögliche Präsident zu sein.»

Palin hatte am Mittwoch im US-Sender «Fox» noch einmal bestätigt, dass sie als Kandidatin ins Rennen um die Präsidentschaft 2012 gehen wolle und dass sie glaube, Obama schlagen zu können.

Konflikte / USA / Südkorea / Nordkorea
25.11.2010 · 23:01 Uhr
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