Kontroverse um Amnesty-Bericht: Scharfe Vorwürfe gegen Israel
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International erhebt schwere Anschuldigungen gegen Israel und wirft dem Staat Völkermord im Gazastreifen vor. In einem umfassenden Bericht beschreibt Amnesty Israel als verantwortlich für Kriegsverbrechen und gezielte Zerstörung, während die israelische Regierung diese Vorwürfe strikt ablehnt und den Bericht als 'vollständig falsch' bezeichnet.
Der aktuelle Konflikt entbrannte nach einem schweren Angriff am 7. Oktober 2023 durch die Hamas und andere extremistische Gruppen. Währenddessen betont Israel, die Hamas habe Zivilisten als menschliche Schutzschilde eingesetzt, und hebte hervor, dass man sich um den Schutz unbeteiligter Personen bemühe. Amnesty hingegen kritisiert die israelische Strategie als systematisch darauf ausgelegt, die palästinensische Bevölkerung zu vernichten und wendet sich entschieden gegen weitere Waffenlieferungen an Israel, auch von deutschen Rüstungsunternehmen.
Julia Duchrow von Amnesty in Deutschland unterstreicht die humanitäre Notlage im Gazastreifen und prangert an, dass Israel internationale Empfehlungen missachte. Der Internationale Gerichtshof hatte eindringlich darum gebeten, die Versorgung der Zivilbevölkerung zu gewährleisten, jedoch ohne sichtbare Erfolge.
Die Auseinandersetzung erhält zusätzliche Schärfe durch Äußerungen des israelischen Außenministeriums, das Amnesty als 'schändliche und fanatische Organisation' bezeichnet, während es seine militärischen Maßnahmen als im Einklang mit internationalem Recht darstellt. Die deutsche und internationale Öffentlichkeit sind alarmiert, vor dem Hintergrund palästinensischer Berichte über massive Verluste und die Zerstörung grundlegender Infrastruktur.