Konkurrenz für PayPal? Dieses Fintech-IPO stemmt sich gegen den Corona-Ausverkauf

• Digitale Zahlungsplattformen werden immer wichtiger
• REPAY spezialisiert sich auf Bereiche in denen noch Nachholbedarf besteht
• Corona-Krise könnte positiven Einfluss auf REPAY haben

Immer mehr wird heutzutage digital abgewickelt. Und so haben in den vergangenen Jahren auch digitale Bezahlplattformen wie PayPal an Bedeutung gewonnen. Die Menschen wissen den Komfort, sicher und bequem von zu Hause Geld an Familienmitglieder, Freunde, Kollegen oder Unternehmen zu senden, zu schätzen. Doch es gibt nach wie vor Bereiche, in die dieses Geschäftsmodell noch nicht wirklich vorgedrungen ist. Doch ein Unternehmen, das erst im vergangenen Jahr den Schritt auf das Börsenparkett wagte, beschäftigt sich genau damit.

REPAY - Konkurrenz für PayPal?

REPAY Holdings ist wie PayPal eine digitale Zahlungsplattform. Jedoch befasst sich das Unternehmen bisher speziell mit Bereichen, in denen der digitale Zahlungsverkehr noch nicht oder noch nicht vollumfänglich Einzug erhalten hat, wie z.B. bei Autokrediten und -hypotheken, im Gesundheitswesen oder bei Business-to-Business-Transaktionen. In diesen Bereichen sei man, wie The Motley Fool berichtet, laut CEO John Morris und CFO Tim Murphy nach wie vor oftmals auf alte Zahlungssysteme angewiesen. Gleiches gelte für den B2B-Markt, auf dem jedes Jahr Billionen Dollar den Besitzer wechselten.

Erfolgreiches Jahr 2019

Mit dem vergangenen Jahr zeigt man sich bei REPAY, nach Verkündigung der Zahlen zum vierten Quartal und zum Gesamtjahr sehr zufrieden. "2019 war ein Meilenstein für REPAY. Wir haben unseren Unternehmenszusammenschluss mit Thunder Bridge abgeschlossen, was dazu führte, dass REPAY zu einem börsennotierten Unternehmen wurde. Wir haben außerdem zwei strategische Akquisitionen angekündigt - TriSource Solutions, mit denen wir unsere Back-End-Funktionen erweitert haben, und APS Payments, mit denen wir in die B2B-Branche eingestiegen sind und unseren insgesamt adressierbaren Markt um mehr als eine Billion Dollar erhöht haben", gibt businesswire REPAY-CEO John Morris wieder. Einschließlich der Auswirkungen durch die genannten Akquisitionen habe das Unternehmen beim Kartenzahlungsvolumen gegenüber dem Vorjahr ein Wachstum von 44 Prozent auf 10,7 Milliarden US-Dollar verzeichnet. Der Bruttogewinn sei um 43 Prozent gestiegen, auf 78,7 Millionen US-Dollar, 29 Prozent habe REPAY dabei organisch - also aus eigener Kraft - erreicht.

Positiver Ausblick für 2020

Auch für dieses Jahr zeigt sich REPAY-Chef Morris optimistisch. Die neue Situation, verursacht durch das Coronavirus, in der viele Menschen zu Hause bleiben und auch von dort aus arbeiten, könnte dazu beitragen, den Bereich der digitalen Zahlungen weiter voranzutreiben. "2020 wird ein weiteres großartiges Jahr für das Unternehmen. Mit Ventanex, das uns bedeutende Wachstumschancen in den Bereichen Hypothekendienst und B2B-Gesundheitswesen bietet, haben wir jetzt ein jährliches geplantes Zahlungsvolumen von insgesamt 2,3 Billionen US-Dollar. Unsere führende Plattform, gepaart mit dieser attraktiven Marktchance, positioniert uns gut für robustes Wachstum und Rentabilität", zitiert ihn businesswire.

Für das laufende Jahr erwartet REPAY, wie The Motley Fool berichtet, ein Kartenzahlungsvolumen von 15,5 bis 16 Milliarden US-Dollar. Bei den Einnahmen rechnet das Unternehmen 2020 mit 155 bis 165 Millionen US-Dollar. Und auch der Bruttogewinn soll um weitere 50 Prozent auf 115 bis 120 Millionen US-Dollar steigen. Beim bereinigten EBITDA prognostiziert REPAY für das aktuelle Jahr 66 bis 70 Millionen US-Dollar, was einen Anstieg von 42 Prozent bedeuten würde.

Die REPAY-Aktie konnte seit dem Börsengang im Sommer 2019 kräftig zulegen. Im Februar stieg sie bis auf 19,58 US-Dollar - was auch das aktuelle 52-Wochen-Hoch darstellt. Im März war dann ein deutlicher Einbruch zu erkennen, doch aktuell scheint es so, als sei das Papier wieder auf Erholungskurs: Seit einem zwischenzeitlichen Tief bei 11,35 US-Dollar vor wenigen Tagen schaffte es die REPAY-Aktie zuletzt auf 15,26 US-Dollar (Stand: Schlusskurs vom 26. März 2020).

Aktie im Fokus
[finanzen.net] · 30.03.2020 · 19:04 Uhr
[3 Kommentare]
 
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