Konjunkturschwäche bremst den deutschen Arbeitsmarkt: Lichtblick durch geplante Fiskalmaßnahmen
Der deutsche Arbeitsmarkt sieht sich in diesem Jahr vor Herausforderungen gestellt. Prognosen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg zufolge, wird die Arbeitslosigkeit bis Jahresende zunehmen. Erwartet wird ein Anstieg der Arbeitslosenzahl um 140.000 Personen auf insgesamt 2,92 Millionen.
Parallel dazu könnte die Anzahl der Erwerbstätigen um 40.000 auf 46,04 Millionen sinken. Ein Hoffnungsschimmer bietet eine mögliche wirtschaftliche Erholung. So könnten fiskalpolitische Maßnahmen das wirtschaftliche Wachstum gegen Ende des Jahres stimulieren.
IAB-Ökonom Enzo Weber hebt hervor, dass ohne externe Hilfe keine rasche Erholung der Wirtschaft in Sicht ist. Die geplanten fiskalischen Schritte jedoch könnten den Konjunkturmotor wieder anlaufen lassen und damit eine positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt unterstützen.
Ein Blick in die Zukunft zeigt zudem, dass die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bis 2025 nur moderat zulegen wird. Obwohl ein neuer Höchststand von 34,99 Millionen Menschen erwartet wird, basiert dieses Wachstum insbesondere auf dem Anstieg der Teilzeitbeschäftigung, während die Zahl der Vollzeitstellen weiterhin sinken wird.