Königsmacher in der Türkei? Trumps unentschlossener Tanz um Friedensverhandlungen
Ein geopolitisches Schachspiel findet möglicherweise bald seinen Höhepunkt in der Türkei, als US-Präsident Donald Trump andeutet, kurzfristig für ein potenziell historisches Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Kremlchef Wladimir Putin anzureisen. Bemerkenswert ist, dass Putin an Trumps Anwesenheit interessiert scheint, wie der Republikaner bei einer Reise durch die Golfregion mitteilte.
Obwohl Trump am Donnerstag aufgrund eines Termins in den Vereinigten Arabischen Emiraten ausgelastet ist, lässt er die Tür für eine Planänderung offen. Die Aussicht, durch solch ein Treffen lebensrettende Fortschritte zu erzielen, zieht Trump in Erwägung, seine Nahost-Pläne zu modifizieren. Ob Putin allerdings ohne Trump an den Verhandlungen teilnimmt, bleibt offen – ein Rätsel, das möglicherweise bald gelöst wird.
Doch eine effektive Vertretung der USA ist durch Außenminister Marco Rubio, der sich auf den Weg in die Türkei macht, sowie die Sondergesandten Steve Witkoff und Keith Kellogg, sichergestellt. Das diplomatische Rätsel rückt näher an eine Lösung, da die Türkei am Donnerstag Gastgeber für Gespräche über das Ende des Ukraine-Konflikts ist.
Während das Teilnehmerfeld auf russischer Seite unbestimmt bleibt, wartet Selenskyj entschlossen auf Putins Erscheinen – in der festen Überzeugung, dass nur jener die Macht hat, über Krieg und Frieden zu entscheiden. Trumps Absicht, seine Nahost-Reise zu unterbrechen, hängt letztlich von der Bereitschaft der russischen und ukrainischen Staatsoberhäupter ab, an den Gesprächen teilzunehmen.
So besteht die Möglichkeit, dass die USA mit einer starken Delegation unter Führung von Rubio, Witkoff und Kellogg zur Stelle sein werden, um in diesen entscheidenden Momenten der Diplomatie Unterstützung zu leisten.