Knorr-Bremse-Aktie: Münchner ziehen im Bieterrennen die Reißleine
von Redaktion €uro am Sonntag
Der Vorstand von Knorr-Bremse sei zu dem Schluss gekommen, dass Schlüsseltechnologien und Produkte der Lippstädter sich nicht einfach auf das eigene Portfolio in Bahn- und Lkw-Technik übertragen ließen. "Die Chancen für einen möglichen Transfer von Kompetenzen speziell in den Nutzfahrzeugbereich haben sich nicht in ausreichendem Maße bestätigt", erklärte Vorstandschef Jan Mrosik. Besonderes Interesse soll auf dem Sensorbereich von HELLA gelegen haben.
Erst kürzlich hatten die Bayern bestätigt, in Gesprächen um ein großes Aktienpaket zu sein. Die HELLA-Mehrheitseigentümer, die Familien Hueck und Röpke, sind auf der Suche nach einem Käufer für ihre 60-Prozent-Beteiligung, deren Börsenwert bei gut vier Milliarden Euro liegt. Für das Paket interessieren sich neben Finanzinvestoren offenbar auch die französischen Konkurrenten Faurecia und Plastic Omnium. Die Investmentbank Rothschild ist mit der Käufersuche beauftragt und will laut Finanzkreisen bald das Bieterfeld eingrenzen.
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