Paris (dpa) - Die algerische Boxerin Imane Khelif trägt nach ihrem Olympiasieg offenbar einen juristischen Kampf gegen Hassbotschaften im Internet aus. Nabil Boudi, der laut der französischen Sportzeitung «L'Équipe» als Anwalt der 25-Jährigen arbeitet, veröffentlichte auf der Plattform X eine ...

Kommentare

(25) Polarlichter · 11. August um 09:59
@24 Das stimmt. Ich finde es übrigens sehr beeindruckend, dass obwohl sie das Ausmaß der Debatten wahrgenommen hat, sich so fokussieren konnte. Nicht jeder kann so eine weltweite Verunglimpfung so einordnen.
(24) Sonnenwende · 11. August um 09:57
@23 Es wäre auch hier schlimmer, wenn Mone nicht so eine konsequente und gute Moderation machen würde. Derzeit versuchen die Protagonisten hier zwar ihre Hetze als "Vermutung" oder "Witz" zu tarnen, allerdings nicht sehr erfolgreich. Zur News: ich bewundere Khelif für ihre souveräne Stärke im Umgang mit dieser Desinformationskampagne und Hetze. Ich wünsche ihr und ihrem Anwalt viel Erfolg bei der Beschwerde,
(23) Polarlichter · 11. August um 09:47
@22 Das mag schon sein. Aber was man so an anderer Stelle lesen konnte, war noch mal eine ganz andere Ebene. Dagegen müssen X und FB, andere Kanäle ebenso, viel härter vorgehen. Nicht nur Löschen, sondern bei Gesetzesbrüchen sollte dies direkt weitergeleitet werden können für Ermittlungen.
(22) Pontius · 11. August um 09:46
@21 oder hier...
(21) Polarlichter · 11. August um 09:45
Ich fände es richtig und konsequent, wenn der Anwalt auch konsequent gegen die Beitragsersteller vorgeht, die nur mit Hetze und Vorurteilen Stimmung machten. Es wäre gut, wenn dies auch mal aktiv Folgen hätte anstatt nur der Löschung von Beiträgen. Was man so teilweise auf X, FB und Co. laut Artikeln so lesen konnte, ist schon unter aller Kanone.
(20) tastenkoenig · 10. August um 13:00
Danke für die Aufklärung!
(19) oells · 10. August um 12:51
@17 Ja, im Ally Pally (genauer gesagt bei der Darts-WM der PDC) haben bereits mehrere Frauen mitgespielt (und auch Matches gewonnen). Ungeachtet dessen gibt es eine PDC Women's Series, die sich ausschließlich an Frauen richtet. Über diesen Wettbewerb können sich die Frauen u.a. für die eingangs erwähnte Darts WM qualifizieren.
(18) Pontius · 10. August um 12:47
@17 Gibt es nicht - zumindest "offiziell". Aktuell werden den Führenden der Frauen-Verdienstliste des Jahres 3 (von 96) Startplätze zur Verfügung gestellt und weitere könn(t)en sich über Qualiturniere einen Platz erdarten.
(17) tastenkoenig · 10. August um 12:31
Ich bin nun kein Darts-Experte, aber hat nicht bei der WM im Ally Pally schon mindestens eine Frau mitgespielt? Wusste gar nicht, dass es dort Geschlechtertrennung gibt.
(16) oells · 10. August um 12:23
@15 Ich bleibe trotzdem bei meiner Meinung. Beau Greaves hat auch schon mehrfach gegen van Leuven (und auch gegen Männer) gewonnen. Vielleicht ist die Zeit einfach noch nicht so weit, aber je mehr Frauen intensiv Darts spielen, desto besser werden sie werden.
(15) Pontius · 10. August um 12:11
@14 Schön dass du Darts nennst: <link>
(14) oells · 10. August um 12:08
... ziemlich "gewöhnungsbedürftig", Dagegen gibt es Wettbewerbe, wo man meiner Meinung nach noch nicht einmal zwischen Männern und Frauen differenzieren müsste - z.B. beim Darts.
(13) oells · 10. August um 12:07
@11 Tja, das ist die große Herausforderung, SINNVOLLE Grenzwerte zu ziehen. Im Boxen versucht man es über Gewichtsklassen, aber auch die sind natürlich keine perfekte Lösung (s. N. Tiafack). Irgendwo muss man natürliche Vorteile akzeptieren; wer als Mann nur 1,70 Meter groß ist, wird es schwer haben, im Volleyball oder Basketball Weltspitzenniveau zu erreichen. Andererseits ist die Vorstellung, man würde für maximal 1,70 Meter gro0e Volley- oder Basketballer eigene Wettbewerbe einführen, auch...
(12) tastenkoenig · 10. August um 11:38
… Um nur ein Beispiel von vielen zu nennen. Wenn man also bestimmte natürliche Vorteile nicht zulassen will, dann bedarf das einer sehr guten Begründung. Und man muss sich wirklich fragen, wie man Gerechtigkeit durch Diskriminierung schaffen kann. Gestern sah ich ein Interview mit Caster Semenya, da schnürt sich einem echt die Kehle zu angesichts dessen, was sie erleben musste. Dieser Artikel ist recht informativ: <link>
(11) tastenkoenig · 10. August um 11:38
Die Datenlage ist eigentlich zu dünn, um sinnvolle Grenzwerte zu ziehen, und Testosteron ist auch nicht grundsätzlich leistungssteigernd. Auch sollte man dann mal den Blick weiten, inwieweit eigentlich natürliche, zufällige Vorteile im Sport zu besseren Leistungen führen, dabei aber allgemein akzeptiert werden. Unser deutscher Superschwergewichtsboxer mit Bronze Nelvie Tiafack etwa hatte im Halbfinale keine Chance gegen den Riesen mit der großen Reichweite. Natürlicher Vorteil, akzeptiert. …
(10) Pontius · 10. August um 11:38
Sind wir ehrlich: Fast jeder Spitzensportler hat eine genetische Prädisposition - die Frage sollte also lauten: Soll jeder seinen eigenen Wettkampf(klasse) bekommen?
(9) Sonnenwende · 10. August um 11:18
@8 Das meine ich ja damit, dass man die Diskussion konstruktiv führen sollte. Danke für deine Klarstellung. Was aber bezüglich Khalif in den letzten Tagen ablief ist nichts anderes als Hetze, mit dem Interesse zu polarisieren und zu spalten, gesellschaftlich Unfrieden zu verursachen. Das hat nichts mehr mit einer konstruktiven Diskussion über diese Dinge zu tun. Ich bin wirklich froh, dass sich so, so viele Leute dagegen stellen und über den souveränen Umgang von Khelif mit dem Thema.
(8) macsoja · 10. August um 11:13
Das Dilemma ist, dass die Diskussion über das Geschlecht geführt wird. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass bestimmte Grundkonstellationen bei Sportlern dazu führen, dass sie deutliche Vorteile haben, vor allem, wenn es um Kraft (Muskelaufbau geht). In anderen Sportarten gibt es schon Maximalwerte für bestimmte Hormone u.a. Testosteron, die praktisch im Rahmen der Dopingkontrollen mit kontrolliert werden. Das wurde beim Boxen versäumt und das ist aber kein Problem der Sportlerin.
(7) Sonnenwende · 10. August um 10:43
(2) Hormonkonstellation der Mutter bilden sich aber männliche Sekundärmerkmale nicht aus, weswegen es passiv zur Ausbildung von weiblichen Sekundärmerkmalen kommt. Dies wird oft erst im Adoleszentenalter erkannt, wenn zum Beispiel die Periode ausbleibt, da diese Frauen keine Gebärmutter und keine Eierstöcke, sondern innen liegende Hoden besitzen. Hormonell entsprechen sie aber auch nicht Männern, weswegen sie körperlich Frauen sind, auch was Stärke und Habitus anbetrifft.
(6) Sonnenwende · 10. August um 10:41
@5 Ich stimme dir insofern zu, dass im Zuge der Anerkennung von queeren Menschen eine Diskussion geführt werden muss. Das ist aber im Falle von Khelif gar kein Thema, sie ist als Frau geboren, als Frau aufgewachsen und fühlt sich als Frau. Der angebliche Chromosomentest, der zu der Unterstellung des IBA führt wurde von diesem bisher nicht vorgelegt. XY-Frauen sind noch mal ein anderes Thema. Diese sind den Chromosomen nach männlich, durch eine Besonderheit während der Schwangerschaft in der (2)
(5) oells · 10. August um 10:18
Außerdem gibt es sog. "XY-Frauen". Ob bzw. welche Vorteile solche Frauen gegenüber "XX-Frauen" haben, kann ich nicht beurteilen. Aber dass es grundsätzlich Diskussionen auslöst, sieht man daran, dass z.B. der Leichtahtletikverband lange Zeit die Wettbewerbszulassung von Chromosomentests abhängig machte.
(4) oells · 10. August um 10:15
@3 Nein. Laut Nachricht begründete das IOC die Zulassung nicht mit dem Eintrag in der Geburtsurkunde, sondern dem im Pass eingetragenen Geschlecht. Das daraus resultierende Problem habe ich angesprochen.
(3) Pontius · 10. August um 10:03
@2 In deren Geburtsurkunde steht auch weiblich. Thema damit beendet?
(2) oells · 10. August um 09:58
Einzigartig ist jeder Mensch. Ob es am Ende ein fairer Wettbewerb für ALLE Teilnehmerinnen war? Da habe ich Zweifel. Man wird sich für die Zukunft gut überlegen müssen, nach welchen Kriterien Startrecht erteilt wird. "Das im Pass angegebene Geschlecht sei für viele Sportarten maßgeblich für die Zulassung zu den Wettbewerben" kann es irgendwo nicht sein, wenn man den Eintrag wie in Deutschland durch einfache Erklärung ändern lassen kann.
(1) Polarlichter · 10. August um 08:38
Eine einzigartige tolle Frau, die sich nicht beeindrucken ließ.
 
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