Kemmerich will Arbeitszwang für Arbeitssuchende

@17 Meinst du, dass es mit einem Kind immer noch einfach gewesen wäre? Oder wenn du in der Zeit hättest umziehen müssen? Ich kann dir auf deine Frage leider keine Prozentzahl nennen - nur sobald ein Kind mit in der Verlosung ist, wird es mit Mindestlohn und nur einem Verdiener (oder Alleinerziehend) enger.

@16 Wie hoch ist der Anteil derer, die nicht auskommen im Vergleich zu denjenigen, die auskommen oder sich für ein besseres Gehalt bilden/einsetzen? Und zum Thema "gutes Leben": keine Kinder, 80 qm² Wohnung mit Garten und Garage in der Großstadt, beide Raucher, eigenes Auto, 5 Jahre her, Freizeit: Urlaub und Reisen zum HSV (480 pro Strecke).

@11 Darf ich zu dem 'guten Leben' ein paar Fragen stellen? Waren Kinder zu ernähren? War die Wohnung in einer Großstadt? Wie lange ist das schon her (bzgl. der stark gestiegenen Mieten in den letzten Jahren)? Was habt ihr in Freizeit unternommen? Ich hoffe du erkennst, worauf ich hinaus will. Nur weil ich mit meinem Gehalt auskomme, kann es in einer anderen (Lebens)Situation nicht mehr ausreichend sein.

@14 Als ob nur ein Arbeitgeber den Job bereit stellt, für den man die Ausbildung/Qualifikation hat. Und wenn man mit seinem Gehalt unzufrieden ist, kann man ja auch noch eine Weiterbildung machen und sich somit für mehr Gehalt qualifizieren. Aber es ist natürlich einfacher, aufzustampfen und einfach nur mehr zu verlangen statt auch etwas mehr anzubieten.

@13 Klar kann jeder den Job wechseln weil er ja auch die Ausbildung für alle Jobs hat. Gehalt verhandeln ist gut, meist kommt dann doch das raus was der Chef oder Personalchef will. >> Sie möchten mehr Gehalt? Dann gehen Sie da hin wo es mehr gibt, draußen vor der Tür stehen 10 Andere, die machen Ihren Job gern für weniger Gehalt. << Solche und ähnliche Antworten bekommt Mann/Frau dann gern.

@12 Du scheinst mich mit jemandem zu verwechseln, der den Begriff Schuld benutzt hat. Unabhängig davon kann doch jeder sein Gehalt so gut wie möglich selbst verhandeln oder den Job wechseln.

@7 @9 Gibst Du jetzt Denen die Schuld die miserabel für ihre Arbeit bezahlt werden und evtl. auch noch aufstocken müssen das die staatlichen Leistungen zu hoch sind? Ist schon ein merkwürdiges Verständnis.

@10 Es gab tatsächlich eine Zeit, da hat mein Mann beispielsweise nur Mindestlohn bezogen. Wir hatten trotzdem ein Dach über dem Kopf, haben nicht gefroren und mussten nicht hungern. In meinen Augen ist das ein gutes Leben.

@9 Warum das so ist? Die Frage stelle ich mir auch immer... Ausreichend bezahlt ist ein gutes Stichwort. Der Mindestlohn reicht nicht, es gibt zu viele Menschen, die aufstocken müssen. Und doch ist es immer mehr als bei Menschen, die nicht arbeiten.

@8 Wenn man ausreichend bezahlt wird. Wenn dem so ist, wieso wird dann immer wieder darüber gejammert, dass sich Arbeit nicht mehr lohnt?

@7 Kann man das? Wer arbeitet, hat immer mehr Geld.

@3 Wenn man von nicht arbeiten besser leben kann als von seinem Gehalt, ist das eine zu hoch und das andere zu niedrig.

Kemmerich ist wirklich das Beispiel für die AFDP.

Hört sich nach Arbeitsdienst an, das gab es schon mal und brachte nichts Gutes.

@3 Im Kapitalismus lebten wir schon immer. Aber aktuell ist es eher Turbokapitalismus ohne Basis einer sozialen Marktwirtschaft.

Seht erstmal zu das man von Arbeit auch noch Leben kann. Hab immer mehr das Gefühl das wir wieder im Kapitalismus leben . Früher konnte der einfachste Straßenfeger seine Familie ernähren.

Man sollte dem Kemmerich mal wieder Blumen vor die Füße werfen..

Und woher haben diese ihre Denkerei? Von Italien abgekupfert, siehe deren Reformen.