Keir Starmer besucht Berlin: Neue Impulse für deutsch-britische Beziehungen
Der britische Premierminister Keir Starmer besucht nach nur sieben Wochen im Amt erstmals Berlin. Bundeskanzler Olaf Scholz empfängt den Vorsitzenden der sozialdemokratischen Labour-Partei vor dem Berliner Kanzleramt mit militärischen Ehren. Das Treffen markiert einen bedeutenden Moment für die deutsch-britischen Beziehungen und soll diesen neue Impulse verleihen. Starmer und Scholz haben sich bereits zuvor zweimal getroffen – einmal beim Nato-Gipfel in Washington und einmal beim Europa-Gipfel in Südengland. Die Parteichefs gehören derselben europäischen Parteienfamilie an und teilen ähnliche politische Ansichten. Im Rahmen des Treffens ist ebenfalls eine Pressekonferenz geplant, bei der die Politiker ihre Gespräche und Ergebnisse erläutern werden. Der konservative Vorgänger Starmers, Rishi Sunak, hatte sich mehr Zeit gelassen und erst 18 Monate nach Amtsantritt seinen ersten offiziellen Besuch in Berlin abgesattet. Damals wurde eine gemeinsame Erklärung zur Vertiefung der Zusammenarbeit im Sicherheits- und Verteidigungsbereich vereinbart. Der heutige Besuch soll diese Zusammenarbeit weiterführen und vertiefen. Der Brexit hat Großbritannien aus der Europäischen Union entfernt, dennoch bleibt das Vereinigte Königreich ein wichtiger Partner Deutschlands innerhalb der Nato, der G7 und der G20. Beide Länder teilen die Verantwortung innerhalb dieser globalen Organisationen und arbeiten eng zusammen, um gemeinsame Herausforderungen zu bewältigen.
