Kapitalmarkttag sorgt für Turbulenzen bei der Deutschen Pfandbriefbank
Am Donnerstag gerieten die Aktien der Deutschen Pfandbriefbank spürbar unter Druck, ausgelöst durch Äußerungen auf dem jüngsten Kapitalmarkttag. Die zunächst stabilen Kurse begannen am Vormittag stark zu schwanken und verzeichneten in der Spitze einen Rückgang von beinahe sieben Prozent. Grund für die Verunsicherung der Anleger war die Ankündigung des neuen Konzernchefs Kay Wolf, das Gewinnziel für 2026 seines Vorgängers nicht halten zu können. Diese Aussage führte dazu, dass die Aktie kurzfristig unter ihren 21-Tage-Durchschnitt fiel, was als ungünstiges Chartsignal interpretiert wird. Bis zum letzten Kursverlauf hatte sich die Lage jedoch etwas beruhigt und das Minus war auf 3,2 Prozent zurückgegangen, mit einem Schlusskurs von 5,85 Euro, exakt auf dem genannten Durchschnitt. Wolf betonte, dass ein Vorsteuergewinn von 300 Millionen Euro erst bis 2027 erreichbar sei, angepasst an die Herausforderungen des vergangenen Krisenjahres. Strategisch sollen die Kreditvergabeanteile für Büroimmobilien reduziert werden. Stattdessen setzt Wolf verstärkt auf Investitionen in Rechenzentren, Hotels und Seniorenwohnanlagen, während das defizitäre US-Geschäft zurückgefahren wird.