Kanadische Bank unter Druck: Weitere Verhaftung wegen Geldwäsche
Die Aufarbeitung der umfangreichen Compliance-Probleme bei der Toronto-Dominion Bank in den USA hat abermals zu einer Festnahme geführt: Das US-Justizministerium hat einen weiteren ehemaligen Mitarbeiter der Bank verhaftet und wegen Verschwörung zur Geldwäsche angeklagt. Dieser jüngste Fall reiht sich in eine Serie von Anklagen ein, die die mangelhafte Einhaltung gesetzlicher Vorschriften bei der amerikanischen Einzelhandelsparte des kanadischen Geldhauses in den Fokus rücken.
Der 24-jährige Leonardo Ayala arbeitete von Februar bis November 2023 in einer Filiale der Toronto-Dominion Bank in Doral, Florida. Ein Gericht in Miami befasste sich am Dienstag erstmals mit seinem Fall, wie das Justizministerium am Mittwoch in einer Mitteilung bekannt gab. Diese Entwicklung unterstreicht die Ernsthaftigkeit der Compliance-Missstände, die die Bank zunehmend unter Druck setzen.
Inzwischen wächst der Druck auf das Institut, welches sich intensiv um die Wiederherstellung seines Rufs bemühen muss. Die Aufsichtsbehörden erwarten weitreichende Maßnahmen zur Bekämpfung finanzieller Vergehen, während Investoren die Entwicklungen mit Argusaugen verfolgen.