Kamala Harris macht KI-Sicherheitsregulierung zur Priorität
Kamala Harris hat einen entschlossenen Fokus auf künstliche Intelligenz (KI) und Big Tech sollte genau hinsehen. Als Bidens sogenannte "KI-Zarin" ist sie bereits tief in die Diskussion zur Regulierung der künstlichen Intelligenz involviert. Die zentrale Frage lautet: Wie wird ihr Engagement für Sicherheit Technologieriesen wie Microsoft und Alphabet beeinflussen?
Harris ist mit der Technologiebranche bestens vertraut. Im Jahr 2020 erhielt sie Unterstützung von prominenten Persönlichkeiten wie Brad Smith von Microsoft und Marc Benioff von Salesforce. Heute, unterstützt von Schwergewichten aus dem Silicon Valley, hat Harris nach Bidens Rückzug ihre Präsidentschaftskampagne mit über 50 Millionen Dollar an Spenden in nur 24 Stunden gestartet.
Harris betont die Bedeutung der Sicherheit gegenüber Profiten. "In Ermangelung von Regulierung ... wählen einige Technologieunternehmen den Profit über das Wohlergehen ihrer Kunden," sagte sie auf einem KI-Sicherheitsgipfel. Diese Haltung könnte bei Unternehmen wie Microsoft und Alphabet, die stark in die Entwicklung von KI investieren, auf Widerstand stoßen.
Für Big Tech könnte dies bedeuten, dass Harris Bidens Pläne zur KI-Regulierung fortsetzt und möglicherweise Anpassungen vornimmt. Es geht ihr nicht darum, das Regelwerk neu zu schreiben, sondern sicherzustellen, dass KI verantwortungsvoll genutzt wird. Das könnte mehr Aufsicht und strengere Regeln bedeuten, insbesondere in Bezug auf den Umgang mit Nutzerdaten und die Entwicklung von KI-Systemen.
Harris ist jedoch nicht nur anstrengend und restriktiv. Sie ist auch eine langjährige Unterstützerin technologischer Innovationen. Von ihren Tagen als Bezirksstaatsanwältin in San Francisco bis zu ihrer Zeit, in der sie Mark Zuckerberg von Meta auf Capitol Hill befragte, hat Harris gezeigt, dass sie fest, aber fair gegenüber Technologieführern sein kann.
Im Gegensatz dazu macht Donald Trump der Technologiebranche ein anderes Angebot. Er setzt auf Deregulierung und Steuersenkungen, was viele Unternehmensführer als attraktiv empfinden. Risikokapitalgeber und Größen wie Elon Musk unterstützen Trumps Kampagne, da sie ihn als Kandidaten sehen, der das Endergebnis über strengere Kontrollen stellt.
Beide Kandidaten werben auf unterschiedliche Weise um die Unterstützung der Technologiebranche. Harris setzt auf verantwortungsvolle KI-Entwicklung, während Trump weniger Regulierung propagiert. Die Technologiegiganten müssen entscheiden, auf welchen Ansatz sie setzen wollen.