Kalifornien plant Wiedereinführung des Elektroauto-Programms in Reaktion auf mögliche Bundesmaßnahmen
Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom hat angekündigt, das frühere Clean Vehicle Rebate Programm des Bundesstaates wieder aufleben zu lassen. Dies geschieht in Reaktion auf mögliche Pläne des Präsidenten, die bundesstaatliche EV-Steuergutschrift abzuschaffen. Dieses Programm soll den Käufern von Elektrofahrzeugen in Kalifornien finanziell unter die Arme greifen und sicherstellen, dass umweltfreundliche Mobilität weiter gefördert wird.
Das ursprüngliche Programm bot förderberechtigten Einwohnern mit bestimmten Einkommensgrenzen finanzielle Anreize von bis zu 7.500 Dollar, um den Kauf oder das Leasing eines qualifizierten Fahrzeugs zu unterstützen. Bis zu seiner Aussetzung 2023 wurden über 66.000 solcher Zuschüsse gewährt. Dies kostete den Staat mehr als 354 Millionen Dollar.
Daten der California Air Resources Board belegen, dass durch das Programm mehr als 594.000 Fahrzeuge gefördert, über 456 Millionen Gallonen Kraftstoff eingespart und rund 3,9 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalent aus der Luft entfernt wurden. Newsom unterstrich, dass der Staat bei der Umsetzung ineinspringen wird, sollte die Trump-Administration die Steuergutschrift abschaffen, um den Wandel zu umweltfreundlicher Mobilität weiter voranzutreiben.
Ein neuer Bericht von Bloomberg erregte jedoch die Aufmerksamkeit, da vermeldet wurde, dass der Vorschlag Marktanteilsbeschränkungen enthält, die Tesla von den Anreizen ausschließen könnten. Unklar blieb, ob andere Autohersteller wie Ford oder General Motors ebenfalls betroffen sein könnten.
Elon Musk, CEO von Tesla, reagierte umgehend auf X, um seiner Kritik Ausdruck zu verleihen. Er nannte die Entscheidung ein „politisches Manöver“ und hob hervor, dass Tesla der einzige Hersteller sei, der seine Elektrofahrzeuge in Kalifornien produziert. In einer separaten Stellungnahme äußerte sich auch der kalifornische Abgeordnete Ro Khanna kritisch gegenüber einem möglichen Ausschluss von Tesla.