Kalifornien in Flammen: Risiko für Gemeinden durch erneuten Großbrand
Ein neuer Waldbrand nördlich von Los Angeles entfacht Besorgnis in Kalifornien. Das "Canyon Fire", circa 60 Kilometer von der Innenstadt entfernt, wuchs rasch auf eine Fläche von rund 20 Quadratkilometern an, was ungefähr 2.800 Fußballfeldern entspricht. Diese schnelle Ausbreitung stellt eine erhebliche Bedrohung für Stromleitungen und zahlreiche Gemeinden dar, während die Eindämmung bisher nicht gelungen ist. Mehrere tausend Menschen wurden bereits evakuiert, und weitere 12.000 sollten auf einen möglichen Abzug vorbereitet sein, so die kalifornische Brandschutzbehörde Cal Fire.
Der Einsatz der Feuerwehrmannschaften gestaltet sich aufgrund der geographischen und klimatischen Bedingungen als herausfordernd. Ein Pressesprecher der Feuerwehr von Ventura County, Andrew Dowd, ist dennoch zuversichtlich, dass Fortschritte bei der Brandbekämpfung während der Nacht zu verzeichnen sein werden, da die Winde lediglich in eine Richtung wehen und nicht für eine erhebliche Ausweitung des Feuers sorgen.
Die Erinnerungen an vergangene, tödliche Brände werden durch die gegenwärtige Lage wachgerufen. Kathryn Barger, eine Sprecherin des Verwaltungsbezirks Los Angeles, rät dringend zur Achtsamkeit und zur schnellen Reaktion auf Evakuierungsanordnungen. Frühere Brände, darunter das "Eaton"-Feuer und das "Palisades"-Feuer, hatten beträchtliche Schäden verursacht und zahlreiche Menschenleben gefordert. Solche Ereignisse unterstreichen die Notwendigkeit rascher und entschiedener Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung.
In einem Jahr, das bereits durch zahlreiche Waldbrände geprägt ist, bleibt Kalifornien weiterhin in Alarmbereitschaft. Das "Gifford Fire" im zentralen Waldgebiet Kaliforniens, der bisher größte Brand dieses Jahres, dehnt sich weiterhin aus, jedoch wurde eine teilweise Eindämmung erreicht.

