JPMorgan setzt auf Work-Life-Balance für Junior-Banker
JPMorgan Chase hat kürzlich einen bedeutenden Schritt unternommen, um die Arbeitsbedingungen für seine Junior-Banker zu verbessern. Das Unternehmen führte eine neue globale Position ein, um die Tätigkeit und das Wohlbefinden von jungen Bankern und Analysten zu überwachen. Ryland McClendon, seit beinahe 14 Jahren im Unternehmen tätig, übernimmt diese neue Rolle. Zuletzt war sie als Managing Director für Talent- und Karriereentwicklung verantwortlich. In einem internen Memo betonte JPMorgan, dass McClendon sich künftig um das „Wohl und den Erfolg“ der Junior-Mitarbeiter kümmern soll. Diese Maßnahme erfolgt vor dem Hintergrund wachsender Bedenken über die oft überlangen Arbeitszeiten und die hohe Arbeitslast in der Wall-Street-Kultur. Insbesondere Mitarbeiter am Anfang ihrer Karriere sind hiervon betroffen. Der tragische Tod eines 35-jährigen Associates bei der Bank of America im Mai, der durch ein Blutgerinnsel verursacht wurde, führte zu neuerlicher Besorgnis über die Arbeitsbedingungen. Bereits früher diesen Monat beschränkte JPMorgan die Arbeitszeiten für Junior-Banker auf maximal 80 Stunden pro Woche. Ausnahmen sind nur in bestimmten Situationen, wie bei laufenden Transaktionen, zulässig. Parallel dazu führt Bank of America ein Zeiterfassungssystem ein, um Mitarbeiter zu identifizieren, die mehr als 80 Stunden pro Woche arbeiten. Diese werden dann dem Personalwesen gemeldet. Business Insider versuchte, von JPMorgan eine Stellungnahme zu erhalten, erhielt jedoch zunächst keine Antwort.