Johnson & Johnson erzielt Rekordergebnisse und plant strategische Abspaltung
Johnson & Johnson hat nach einem unerwartet starken dritten Quartal die Prognosen für das Gesamtjahr erneut angehoben. Unter der Leitung von Joaquin Duato rechnet der US-Gigant nun mit einem Umsatz zwischen 93,5 und 93,9 Milliarden US-Dollar – eine abermalige Anhebung, nachdem erst im Juli ein Ziel von 93,2 bis 93,6 Milliarden Dollar ausgegeben worden war. Die Gewinnprognose behielt das Unternehmen bei und überzeugte die Investoren mit einem Kursanstieg der Aktie um 0,6 Prozent im vorbörslichen Handel.
Der Konzern übertraf mit einem Umsatz von fast 24 Milliarden Dollar im dritten Quartal die Analystenerwartungen und verzeichnete ein Gewinnwachstum abseits von Sondereffekten um beeindruckende 16 Prozent auf 6,8 Milliarden Dollar. Diese Ergebnisse untermauern das Bestreben von Johnson & Johnson, sein Wachstum weiter voranzutreiben.
In einer strategischen Neuausrichtung plant J&J die Abspaltung seines lukrativen Orthopädie-Geschäfts, das im vergangenen Jahr einen Umsatz von 9,2 Milliarden Dollar erzielte. Innerhalb der nächsten zwei Jahre soll dieser Bereich unter dem Namen Depuy Synthes eigenständig operieren. Diese Maßnahme ermöglicht es Johnson & Johnson, sich stärker auf sein florierendes Geschäft mit innovativen Medikamenten und medizintechnischen Geräten zu konzentrieren, die im vergangenen Quartal jeweils um etwa sieben Prozent wuchsen. Der Konzern hofft, durch diese Fokussierung sein Umsatzwachstum zu beschleunigen und die Profitabilität zu steigern.

