Johann Wadephul fordert Entmachtung der Hamas: Chance auf Frieden im Gazastreifen?
Bundesaußenminister Johann Wadephul von der CDU hat in einem Interview im ARD-'Brennpunkt' seine Haltung zur Zukunft des Gazastreifens verdeutlicht. Er betont, dass die islamistische Hamas, die in der Region dominiert, vollständig entwaffnet und politisch isoliert werden muss. Diese Organisation dürfe keinen politischen Einfluss mehr ausüben, erklärte der Außenminister mit Nachdruck. Die Verantwortung, sich von der Hamas zu distanzieren, liege bei den Palästinensern selbst.
Wadephul beschreibt die Hamas als Synonym für 'Terror pur', verweist jedoch auch auf deren ideologischen Einfluss. Ohne Perspektiven für eine bessere Zukunft seien die Menschen anfällig für Radikalisierung. Der Außenminister sieht den Schlüssel zur Lösung darin, den Palästinensern eine Lebensperspektive und die Aussicht auf einen eigenen Staat zu bieten. Hierfür sei es unerlässlich, dass sie sich von der Hamas ablösen und neue, kooperative Wege beschreiten.
Der CDU-Politiker hebt die gegenwärtige Situation als einen historischen Moment hervor, der weit mehr als nur einen Waffenstillstand bedeute. Er äußert Optimismus über die wachsende Unterstützung aus den arabischen Staaten, die der Hamas die Loyalität entzogen haben. Erstmals würdigen alle regionalen Akteure die Chance auf ein friedliches Zusammenleben. Israel und seine Nachbarn hätten nun ein gemeinsames Ziel: nachhaltig in Frieden und Sicherheit zu koexistieren.

