Jenoptik übertrifft Erwartungen dank starker Nachfrage in Europa
Der Technologiekonzern Jenoptik konnte im zweiten Quartal dieses Jahres seine Gewinne signifikant steigern, getragen von einer erhöhten Nachfrage in Europa. Die Quartalsergebnisse übertrafen die Erwartungen von Analysten deutlich. 'Nach einem ruhigen Jahresstart verbesserte sich die Nachfrage im zweiten Quartal erheblich', betonte CEO Stefan Traeger in einer offiziellen Mitteilung am Freitag. Die Nachfrageentwicklung sollte sich auch im zweiten Halbjahr fortsetzen, unterstützt durch eine starke Positionierung in den Kernmärkten und eine solide Kundenbasis. Die Jahresziele wurden bekräftigt.
In den drei Monaten bis Ende Juni erzielte Jenoptik ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 56,9 Millionen Euro, was einem Anstieg um 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Nettogewinn stieg von 20,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 24,8 Millionen Euro. Der Umsatz des in Jena ansässigen Unternehmens erhöhte sich im Berichtszeitraum um 5,1 Prozent auf 284,7 Millionen Euro.
Für 2024 erwartet der Jenoptik-Vorstand, getragen von einem starken Geschäft mit der Halbleiterindustrie, weiteres Wachstum. Aufgrund des aktuellen Auftragsbestands prognostiziert das Unternehmen ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Dabei sollen 19,5 bis 20 Prozent als operatives Ergebnis (Ebitda) hängen bleiben, wobei eine erwartete Belastung von etwa 0,5 Prozentpunkten durch den Umzug an den neuen Halbleiterstandort in Dresden berücksichtigt ist. Im Vorjahr lag die Ebitda-Marge bei 19,7 Prozent.