Israels Luftangriffe auf Damaskus: Ein strategisches Manöver?
Die israelische Luftwaffe hat laut Informationen von Aktivisten zum ersten Mal seit dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad Angriffe in der syrischen Hauptstadt Damaskus durchgeführt. Ziel der Angriffe, so die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte, war ein Gebiet in der Nähe des Militärflughafens.
Neben diesem Angriff wurden auch weitere Ziele in der Umgebung von Damaskus unter Beschuss genommen. Die britische Beobachtungsstelle berichtete von mehreren Angriffen innerhalb weniger Stunden durch Israel.
Auch im Osten Syriens gab es mutmaßliche Ziele durch das israelische Militär, darunter Waffenlager syrischer Streitkräfte und proiranischer Milizen. Zuvor hatten Berichte in israelischen Medien wie der "Jerusalem Post" und dem Fernsehsender N12 behauptet, die israelische Luftwaffe habe eine Chemiewaffenfabrik in Syrien angegriffen.
Diese Einschätzung ist auf die Sorge zurückzuführen, dass Waffen aus der Zeit von Baschar al-Assad in die Hände von Rebellen gelangen könnten. Das israelische Militär selbst hat sich bisher nicht zu den Vorfällen geäußert.
