Israelische Armee öffnet Fluchtrouten und erweitert Sicherheitszone im Gazastreifen
Die israelische Armee hat als Teil ihrer strategischen Maßnahmen zur Vorbereitung auf mögliche neue Fluchtaufrufe zwei Fluchtrouten von Norden nach Süden im Gazastreifen geöffnet. Gleichzeitig näherten sich israelische Bodentruppen mit Panzern der Region Dschabalia, einem Gebiet im Nordosten des Gazastreifens. Zusätzlich wurde bekanntgegeben, dass eine sogenannte sichere Zone im Süden des Küstenstreifens ausgeweitet wird. Die Behauptungen der israelischen Armee konnten bisher nicht unabhängig verifiziert werden und seitens der Hamas gibt es keine offiziellen Stellungnahmen dazu. Seit Beginn des Konflikts waren nahezu alle Einwohner des Gazastreifens gezwungen, mindestens einmal ihre Wohnorte zu verlassen, wie humanitäre Organisationen berichten. Sie beschreiben die Zustände als katastrophal und besorgniserregend. Die Eskalation des Konflikts begann mit einem grausamen Übergriff der Hamas und weiteren Gruppierungen am 7. Oktober 2023, bei dem mehr als 1.200 Menschen starben. Zudem wurden über 240 Personen als Geiseln in den Gazastreifen entführt. Offizielle Angaben der Gesundheitsbehörde, die unter dem Einfluss der Hamas steht, berichten von mittlerweile fast 42.000 Todesopfern infolge der israelischen Luftangriffe auf den Küstenstreifen.