Israel: Anführer von Al-Aksa-Brigaden bei Razzia getötet

Konflikte
Er soll für eine ganze Reihe von Anschlägen auf israelische Soldaten verantwortlich gewesen sein. Bei einer versuchten Festnahme des Anführers der Al-Aksa-Brigaden wurde Ibrahim al-Nablusi nun getötet.

Ramallah/Tel Aviv (dpa) - Israel hat bei einem Militäreinsatz im Westjordanland ein führendes Mitglied der Al-Aksa-Brigaden getötet. Ibrahim al-Nablusi sei für eine Reihe von Anschlägen auf israelische Soldaten in der Gegend verantwortlich gewesen, teilten der israelische Inlandsgeheimdienst Schin Bet sowie das Militär übereinstimmend am Dienstag mit. Bei der versuchten Festnahme seien auch Sprengsätze und weitere Waffen gefunden worden. Zudem sei ein weiteres Mitglied getötet worden.

Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums sind bei dem Einsatz neben Al-Nablusi ein 16-Jähriger sowie ein 32-Jähriger getötet worden. Mindestens 40 Menschen seien durch Schüsse verletzt worden. Die Krankenhäuser in Nablus berichteten von 69 Verletzten.

Vergeltung angedroht

Die Al-Aksa-Brigaden drohten in einer Mitteilung mit Vergeltung. Sie sind der militärische Arm der Fatah-Bewegung von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas. Es handelt sich jedoch um ein lockeres Netzwerk ohne klare Hierarchie, örtliche Gruppierungen agieren oft auf eigene Faust. Nach den Vorfällen in Nablus kam es an mehreren Kontrollpunkten der israelischen Armee im Westjordanland palästinensischen Angaben zufolge zu Zusammenstößen. Im Bereich von Hebron wurde dabei nach Angaben des Gesundheitsministeriums ein 17-Jähriger tödlich verletzt.

Seit einer Terrorwelle in Israel im Frühjahr führt die Armee im Westjordanland verstärkt Anti-Terror-Razzien durch.

Waffenruhe vereinbart

Nach dreitägigen Kämpfen war am Sonntag zwischen Israel und der palästinensischen Organisation Islamischer Dschihad im Gazastreifen eine Waffenruhe in Kraft getreten. Das israelische Militär hatte am Freitag die Militäraktion «Morgengrauen» mit Luftangriffen gegen den Dschihad im Gazastreifen gestartet. Während der Operation wurden zwei Dschihad-Militärchefs getötet. Seit Freitag feuerten militante Palästinenser daraufhin nach Militärangaben mehr als 1000 Raketen auf israelische Ortschaften. 200 davon seien im Gazastreifen eingeschlagen.

Der Einsatz gegen den Dschihad im Gazastreifen ist als Fortsetzung einer Kampagne im Westjordanland zu sehen, die schon seit Monaten andauert. Seit einer Terrorwelle in Israel im Frühjahr führt die Armee dort verstärkt Anti-Terror-Einsätze durch.

Konflikte / Palästinensische Autonomiegebiete / Israel
09.08.2022 · 17:22 Uhr
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