Intersport bleibt auf Erfolgskurs trotz Konsumflaute
Trotz einer insgesamt verhaltenen Konsumstimmung konnte der Sportehändler Intersport seine Geschäftslage im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres verbessern. Alexander von Preen, der Deutschlandchef von Intersport, berichtete von einem Umsatzwachstum, das insbesondere durch den eigenen Onlinehandel befeuert wurde, der ein Plus von 17 Prozent verzeichnete.
Das erklärte Ziel des Unternehmens, sich gegen den Markttrend zu behaupten und zu wachsen, scheint damit auf Kurs zu sein. Das Geschäftsjahr bei Intersport Deutschland erstreckt sich von Oktober bis Ende September. In dieser Periode 2023/24 erreichten die Händler des Verbunds einen Umsatz von 3,46 Milliarden Euro, was trotz eines leichten Rückgangs von einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr immer noch eine positive Entwicklung im Vergleich zum gesamten Sportmarkt darstellt.
Dies führte zu einer Gewinnung von Marktanteilen, obwohl keine konkreten Angaben zum Gewinn gemacht wurden. Intersport setzt auf Expansion, mit ambitionierten Plänen bis 2030, den Umsatz auf sechs Milliarden Euro zu steigern und damit einen Marktanteil von etwa 30 Prozent zu erreichen. Für das angestrebte Wachstum von durchschnittlich mehr als fünf Prozent pro Jahr wurden in den Vorjahren bereits teils deutlich übertroffene Maßstäbe gesetzt.
Bis Ende des Jahrzehnts sollen mindestens 100 neue Geschäfte eröffnen, die Hälfte davon möglicherweise schon bis Herbst. Von Preen zeigt sich optimistisch, die Ziele weiter anheben zu können, ohne jedoch konkret zu werden. Besondere Aufmerksamkeit schenkt Intersport dem Ausbau von Premium-Geschäften, die eine Fläche von mehr als 30.000 Quadratmetern umfassen.
Zu den bereits bestehenden sechs Standorten kamen kürzlich neue in Mülheim-Kärlich und Augsburg hinzu. Bis Ende 2026 sind über fünf weitere Standorte geplant, um die Premiumstrategie weiter zu stärken.