Intel verschiebt Chipfabrik in Magdeburg – Haseloff bleibt optimistisch
Der für 2022 geplante Baustart einer neuen Chip-Produktionsstätte in Magdeburg durch den Technologieriesen Intel wird auf unbestimmte Zeit verschoben. Diese Ankündigung sorgt in der deutschen Wirtschaft und Politik für reichlich Diskussionen. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat daraufhin eine Regierungserklärung im Landtag anberaumt, die am kommenden Donnerstag stattfinden soll.
In einer ersten Stellungnahme stellte Haseloff unmissverständlich klar, dass das Vorhaben nicht aufgegeben werden soll. „Die Fakten sprechen dafür, dass wir an diesem Projekt aus logischen Gründen festhalten müssen“, betonte er. Diese Aussage basiert auf Informationen aus verschiedenen, hochrangigen Quellen, einschließlich des Kanzleramts und der Europäischen Kommission in Brüssel.
Der US-amerikanische Halbleiterriese Intel, der derzeit erhebliche Verluste verbuche, plant die Pausierung des Bauvorhabens für etwa zwei Jahre. Ursprünglich war ein erster Spatenstich für dieses Jahr vorgesehen. Die Bundesregierung hatte sich bereit erklärt, das Projekt mit rund zehn Milliarden Euro zu unterstützen. Durch die Investition sollten etwa 3.000 neue Arbeitsplätze entstehen, bei einer Gesamtinvestition von rund 30 Milliarden Euro.
Trotz der zeitlichen Verzögerung bleibt das Projekt von enormer Bedeutung für die technologische Zukunft Deutschlands und Europas.