Intel und AWS verstärken Zusammenarbeit bei KI-Chipdesigns
Intel hat kürzlich die Ausweitung seiner Zusammenarbeit mit Amazon Web Services (AWS), einer Tochtergesellschaft von Amazon.com, bekannt gegeben. Im Rahmen dieser erweiterten Partnerschaft werden beide Unternehmen gemeinsam in spezielle Chipdesigns investieren, und das über einen Zeitraum von mehreren Jahren und Milliarden Dollar. Ein zentraler Bestandteil der Zusammenarbeit ist die Entwicklung eines KI-Fabric-Chips für AWS unter Verwendung des fortschrittlichen Intel 18A Prozessknotens. Zudem wird ein maßgeschneiderter Xeon 6 Chip auf Basis von Intel 3 produziert, was die bestehende Partnerschaft stärkt, bei der Intel bereits Xeon Scalable Prozessoren für AWS liefert. Diese Partnerschaft begann 2006 mit der Einführung der ersten Amazon EC2 Instanzen, die auf Intels Xeon Scalable Prozessoren basieren. Intel macht auch weiterhin Fortschritte bei seinen Xeon-Prozessoren wie dem Intel Xeon 6 Prozessor mit Performance-Kernen (P-Kernen), der im dritten Quartal 2024 ausgeliefert werden soll, zusammen mit dem Intel Gaudi 3 KI-Beschleuniger. Darüber hinaus hat Intel die Einführung von Glass Substrates für die fortschrittliche Chipverpackung angekündigt, die bis 2030 eine Billion Transistoren auf einem Package ermöglichen sollen. Die erweiterte Partnerschaft zeigt das Engagement beider Unternehmen zur Förderung der US-amerikanischen Halbleiterfertigung und eines lebendigen KI-Ökosystems in Ohio. Intel bleibt seinem Produktionsstandort in New Albany treu, während AWS plant, 7,8 Milliarden Dollar in die Erweiterung seiner Rechenzentrumsoperationen in Zentral-Ohio zu investieren, zusätzlich zu den 10,3 Milliarden Dollar, die seit 2015 investiert wurden. Diese Zusammenarbeit soll Innovationen fördern, das Wachstum beider Unternehmen stärken und zu einer nachhaltigen häuslichen KI-Versorgungskette beitragen. Zukünftig möchten beide Unternehmen weitere Chipdesign-Möglichkeiten auf Basis von Intel 18A und zukünftigen Prozessknoten wie Intel 18AP und Intel 14A erkunden. Diese sollen in Intels Anlagen in Ohio produziert werden. Ein möglicher Bestandteil dieser Erweiterung könnte die Migration bestehender Intel-Designs auf diese fortschrittlichen Plattformen sein, was die Tradition von Innovation und Zusammenarbeit fortführt. Diese Fortschritte werden voraussichtlich die Nachfrage nach Intels Produkten und Dienstleistungen steigern und zu höheren Umsätzen führen. Eine verbesserte finanzielle Leistung könnte den Aktienkurs beflügeln. Allerdings haben die Intel-Aktien im vergangenen Jahr 45% an Wert verloren, während die Branche ein Wachstum von 125% verzeichnete. Derzeit wird die Intel-Aktie von Zacks mit dem Rang #3 (Hold) bewertet.