Inflation und Hypotheken: Zarte Senkung bringt Hoffnung auf Stabilität
Mit der Veröffentlichung des jüngsten Arbeitsmarktberichts durch das US-amerikanische Bureau of Labor Statistics am vergangenen Freitag gab es einen leichten Rückgang der Hypothekenzinsen. Am kommenden Mittwoch steht die Präsentation des neuesten Verbraucherpreisindex (CPI) bevor, welcher einen wichtigen Indikator für die Inflation darstellt. Sollten die Inflationszahlen niedrig ausfallen, besteht die Chance, dass die Zinsen entweder stabil bleiben oder weiter leicht abnehmen. Ein höheres als erwartetes Inflationsniveau könnte jedoch zu einem erneuten Anstieg der Zinssätze führen.
Das derzeitige Zinsniveau, basierend auf den neuesten Daten von Zillow, zeigt einen durchschnittlichen Satz von 6,24% für 30-jährige Hypotheken, welche besonders beliebt sind, da sie die Zahlung über 360 Monate strecken und dadurch geringe monatliche Zahlungen ermöglichen. Bei einer 30-jährigen Hypothek über 300.000 USD und einem Zinssatz von 6,24% würde die monatliche Belastung für Tilgung und Zinsen rund 1.845 USD betragen, mit insgesamt 364.272 USD an Zinsen über die Laufzeit.
Im Vergleich dazu liegt der durchschnittliche Zinssatz für 15-jährige Hypotheken bei 5,63%. Eine kürzere Laufzeit bedeutet zwar höhere monatliche Zahlungen – in diesem Fall 2.472 USD bei einem Darlehensbetrag von 300.000 USD – aber spart langfristig erheblich an Zinskosten, da hier nur 144.959 USD anfallen.
Bei variabel verzinsten Darlehen, wie dem 5/1 ARM, bleiben die Zinsen zunächst für einen bestimmten Zeitraum fest und passen sich danach jährlich an. Während sie oft mit niedrigeren Anfangszinsen beginnen, besteht das Risiko einer Zinserhöhung nach Ablauf der Anfangsphase. Für Personen, die planen, ihr Haus innerhalb dieser Periode zu verkaufen, können diese Darlehen interessant sein, da sie von den anfänglichen niedrigen Zinsen profitieren.
Einige Kreditgeber bieten wettbewerbsfähigere variable Zinssätze als andere. Niedrige Hypothekenzinsen erhalten in der Regel jene mit hoher Anzahlung, exzellentem Kreditrating und niedrigem Schulden-Einkommens-Verhältnis.
Zusammengefasst könnten Hypothekenzinsen bis Ende 2024 weiter leicht sinken, obgleich ein deutlicher Rückgang unwahrscheinlich ist.

