Berlin (dpa) - Im Kampf gegen die hohe Inflation sprechen sich Ökonomen für eine weitere Anhebung des Renteneintrittsalters aus. Der Wirtschaftsforscher Gunther Schnabl sagte der «Bild» (Mittwoch): «Das Renteneintrittsalter muss steigen. Deutschland hat schon heute ein riesiges Fachkräfteproblem, ...

Kommentare

(46) Mike_1 · 19. Mai 2022
Leider ist der Fachkräftemangel (zumindest aus Sicht des Handwerks) Hausgemacht. Ich habe selbst habe vor langer Zeit Maurer gelernt, nach Bundeswehr und einigen anderen Versuchen einen festen Job zu bekommen bin ich dann für gut 10 Jahre im Straßenbau gelandet, habe dann aber mit 37 Jahren nochmal komplett neu angefangen und mit viel Glück im ÖD gelandet.... aber auch hier sitzt man als "Neuer" mittlerweile auf einem Schleudersitz, nun komme ich aber wohl doch noch bis zur Rente....
(45) 2fastHunter · 19. Mai 2022
@40: Wird zwar bisschen offtopic, aber: Genau deshalb musste Russland diesen Krieg führen. Er sollte nur nicht zum Abnutzungskrieg werden. Die gut ausgebildeten Bürger aus Sovjetzeiten sterben langsam weg. Die Geburtenrate ist mies und die (Aus-)Bildung dieser Generation(en) auch. Die Wirtschaft ist fast ausschließlich auf den Export von endlichen Bodenschätzen ausgelegt. Aufgrund extremer Korruption sind Strukturreformen schwer.
(44) satta · 18. Mai 2022
@42 Über 50 gehe ich mit, über 60 ist wohl eher illusorisch. Bis derjenige Mitarbeiter eingearbeitet ist, bereitet der sich auf die Rente vor.
(43) mceyran · 18. Mai 2022
@39 Stimmt irgendwie auch :D. @42 Naja gut, jeder hat natürlich andere Erfahrungen dazu, aber ich lese "überall", wie schwer man es hat, wenn man mit 50 nicht irgendwo in Geschäftsführung / Aufsichtsrat etc. sitzt, etwas neues zu finden, wenn man seinen Job aufgeben musste...
(42) AS1 · 18. Mai 2022
@38 Inzwischen ziemlich gute mit einer Tendenz zu sehr gut.
(41) k140791 · 18. Mai 2022
Oder anders ausgedrückt: Leute, ihr lebt zu lange. Das geht so nicht....
(40) satta · 18. Mai 2022
Vor diesem Hintergrund ist es erstaunlich, dass die Russische Föderation mit ihrer ohnehin schon ungünstigen demografischen Struktur einen regelrechten Abnutzungskrieg führt, der vor allem jungen Männern das Leben oder die Gesundheit kostet, Halbwaisen zurücklässt und die schwache Wirtschaft noch mehr beutelt. Der einzige große demografische Vorteil der Russen ist ihre nach wie vor niedrige Lebenserwartung.
(39) satta · 18. Mai 2022
Egal wie man Alterssicherung finanziert, bei der weiter voranschreitenden Erhöhung des Durchschnittsalters der Bevölkerung, knapper werdenden Ressourcen und stagnierenden bzw. auf niedrigem Niveau langsam steigenden Geburtenraten kommt jedes System irgendwann an seine Grenzen. @38 Darum geht's nicht. Die Leute sollen mit möglichst hohen Abschlägen mit Mitte 60 in Rente gehen.
(38) mceyran · 18. Mai 2022
Mal anders herum gedacht: Selbst wenn das Renteneintrittsalter auf 80 Jahre angehoben wird: Wie viele Chancen haben Leute über 50 oder 60 auf dem Arbeitsmarkt?
(37) Fulton1002 · 18. Mai 2022
@36 Danke fürs recherchieren und deine tiefgründige Fakten, wieder was dazu gelernt.
(36) thrasea · 18. Mai 2022
...Deutschland. So, sind das nun genug Argumente um zu zeigen, dass so einfache, plakative "Rechnungen" oder Stammtischparolen wie in @23 einfach nicht geeignet sind, dieses Thema in Gänze zu erfassen und faktenbasiert zu diskutieren?
(35) thrasea · 18. Mai 2022
der Rentenversicherung in Österreich liegt seit 1990 konstant bei 22,8%, in Deutschland hat er 20% nie überschritten. <link> Insgesamt geben die Österreicher wesentlich mehr für ihre Sozialversicherungen aus. Laut Statistischem Bundesamt lagen die Lohnnebenkosten 2020 in Deutschland bei 27%, in Österreich bei 41%. <link> Das Durchschnittsalter der Bevölkerung liegt in Österreich 1,9 Jahre unter Deutschland, die Geburtenrate ist in Österreich etwas höher als in...
(34) thrasea · 18. Mai 2022
@32 Nein, das ist ganz sicher nicht meine Aussage. Erstens taugt das Rentenniveau nicht als Vergleichskriterium, weil es keine Aussage zulässt, wie viel Geld Menschen im Alter tatsächlich zur Verfügung haben. Das Rentenniveau berücksichtig beispielsweise keine Zahlungen aus Betriebs- und Riesterrenten, die es in Deutschland häufig gibt, in Österreich dagegen kaum. Zweitens berücksichtigst du in deiner knappen Rechnung nicht, dass die Österreicher auch wesentlich mehr einzahlen. Der Beitragssatz
(33) BOOTBOSS · 18. Mai 2022
@31 Das Rezept finde ich nachahmenswert, den Menschen gehts besser. Sollte das nicht Sinn und Zweck jeder Politik sein?
(32) Fulton1002 · 18. Mai 2022
@29 Laut deiner Aussage werden die Deutschen also wesentlich älter, bzw sind mehr Alte prozentual vorhanden als bei unsere Nachbarn in Österreich und bekommen dadurch ca 30% weniger Rente - gut zu wissen.
(31) AS1 · 18. Mai 2022
@30 Sie können es sich nicht leisten, sie glauben das nur.
(30) BOOTBOSS · 18. Mai 2022
Es ist immer wieder erstaunlich, dass wir die wirtschaftsstärksten in der EU sind, sich aber andere Länder einen früheren Renteneintritt und höhere Renten leisten können, was aber vor allem wem nutzen dann eigentlich unsere wirtschaftlichen Erfolge
(29) thrasea · 18. Mai 2022
@27 Hast du schon einmal in Betracht gezogen, dass das Alter der Bevölkerung (Median) einen erheblichen Einfluss darauf hat?
(28) k140791 · 18. Mai 2022
Ach ja, von außen betrachtet, kann man die Deutschen schon belächeln, wie fleißig sie sind und wie sie sich abrackern. Und dann sind auch noch die Rentner dran schuld an der hohen Inflation. Auf so ein Märchen musste erstmal kommen... :-) Während man in anderen Ländern schon den Feierabend genießt, bei Wein und Baguette, hetzt der Deutsche zu seinem Zweitjob, damit er die Miete für die Wohnung zahlen kann, in der er sich kaum aufhält.
(27) Fulton1002 · 18. Mai 2022
@8, meine volle Zustimmung. Seltsam,in dem Land Europas mit den meisten Menschen und fast einer Vollbeschäftigung kriegt es jede Regierung nicht hin,das Rentenniveau so zu steigern,dass man damit gut leben kann,aber gut,man wählt ja auch (noch) immer die Gleichen!!! Warum geht das in Nachbarländer eindeutig besser? <link>
(26) franke01 · 18. Mai 2022
Herr Doktor schnell, den Mann wiederbeleben - der muss erst noch seinen Auftrag fertig machen!
(25) AS1 · 18. Mai 2022
@24 Könnte wohl auch mit der höheren Bevölkerungszahl zusammenhängen. @23 Seit wann haben wir harmonisierte Sozialversicherungssysteme in der EU? Was hat das Eine also mit dem Anderen zu tun? Ich habe jedenfalls keine Lust, noch mehr Steuern dafür zu bezahlen, damit ein marodes Rentensystem durch Steuergelder gestützt werden kann. Siehe Frankreich, siehe Österreich. Und bei uns ist es ja auch schon der größte Haushaltsposten.
(24) 2fastHunter · 18. Mai 2022
@23: Was Deutschland an die EU zahlt, ist abhängig von der deutschen Schaffenskraft/Wirtschaftsleis tung. Dass diese höher ist, als die der Franzosen, könnte eventuell mit der Wochenarbeitszeit oder dem Renteneintrittsalter liegen, wenn du das Pferd schon von der Seite aufzaumen willst ;)
(23) treichel · 18. Mai 2022
Solange Franzosen und andere Europäer mit 62 in Rente gehen, Deutschland aber den größten Batzen in den EU-Haushalt zahlt, wäre es eine Unverschämtheit und Betrug an den deutschen Bürgern/Steuerzahlern, wenn unser Renteneintritt noch höher gesetzt würde - ganz abgesehen von den gesundheitlichen Einschränkungen, die viele Arbeiten im höheren Alter unmöglich machen.
(22) 2fastHunter · 18. Mai 2022
@19: Nein, die Leute, die das Zeug dazu haben, was @20 schrieb, mag sich die Hände nicht mehr schmutzig machen. Das Gehalt spielt da eine nachgelagerte Rolle. Es ist leicht, alles auf mickrige Löhne zu schieben. Aber so ist es nicht. Wenn aus 20 Bewerbern gerade mal einer übernommen werden kann, weil simple Mathematikkenntnisse fehlen, wirds eng. Ein Handwerksmeister hat nicht die Zeit, um das nachzuholen, was die Kids in der Schule verpennt haben.
(21) AS1 · 18. Mai 2022
@18 @19 sich eben der Personenkreis, der ausgebildet werden kann, nochmals verkleinert. Vor 50 Jahren musste der Heizungsbauer wissen, wie man Heizungsrohre verlegt und Dichtungen einsetzt. Heute muss er Wärmelastberechnungen durchführen und die Wartung und Reparatur an hochkomplexen Heizungsanlagen leisten, die sich mit jedem Jahr ändern.
(20) AS1 · 18. Mai 2022
@18 @19 Es kommen da verschiedene Faktoren zusammen. Der erste ist in der Tat die Demografie, die Jahrgänge sind eben deutlich zahlenmässig schwächer als früher. Der zweite ist die weitverbreitete Abneigung gegen Blue-Collar-Berufe und die vermeintliche Vorstellung - @19 - man würde mit Studienabschluss später mehr verdienen. Die ist allerdings irrig, denn Handwerk hat mehr denn je goldenen Boden. Der dritte Faktor sind die gestiegenen Anforderungen an die meisten Handwerksberufe, wodurch...
(19) k140791 · 18. Mai 2022
@18 Und warum gehen sie lieber studieren? Weil sie hoffen, mit einem Studienabschluss später besser zu verdienen. Ich glaube nicht, dass die heutige Jugend zu doof fürs Handwerk ist. Das muss andere Gründe haben.
(18) 2fastHunter · 18. Mai 2022
@14: Das ist zu kurz gesprungen. Die ganzen Handwerkerbetriebe finden keine Auszubildenden, weil die, die es drauf hätten, lieber studieren gehen. Der Rest sammelt sich dann im Einzelhandel an. Dazwischen klafft eine Lücke. Da die Handwerker volle Auftragsbücher haben, kann es nicht an mangelnder Vergütung liegen.
(17) k433234 · 18. Mai 2022
Werft nicht das viele Geld in das Ausland, dann wird es auch reichen.
(16) Anathas · 18. Mai 2022
@11 NTB: Durch Herabsetzung der Mehrwersteurn kann der Staat die ansteigende Inflation reduzieren. Außerdem ist es endlich an der Zeit, dass ein höherer Leitzins von der EZB und der Bundesbank festgelegt wird.
(15) Sebi1407 · 18. Mai 2022
@12: Das ist so nicht ganz richtig. Es ergeben sich massive Synergieffekte. Es muss, um nur ein Beispiel zu nennen, nicht noch ordentlich Personal für eine Pensionskasse für Beamte beschäftigt werden. Zudem sind Pensionen deutlich höher als Renten. Das könnte langfristig angeglichen werden. Aber wie erwähnt: Das würde ein gerechteres System schaffen. Das wollen die "Oberen" nicht.
(14) k140791 · 18. Mai 2022
@11 Das Theater mit dem Fachkräftemangel kommt mir wie eine Scheindebatte vor. Seit Jahren wird deswegen rumgejammert. Aber einen angemessenen Lohn für Fachkräfte will man nicht zahlen. Lieber sucht man nach nem Dummen, der überqualifiziert ist und sich mit wenig Lohn abspeisen lässt, und der dann die eigentliche Fachkräftearbeit mit erledigt. So führt Lohndrückerei am Ende natürlich auch zu niedrigen Renten.
(13) AS1 · 18. Mai 2022
@4 Das tut er nicht. Rente erhältst Du nur nach Antragstellung und auch Dein Arbeitsvertrag endet nicht automatisch mit dem Erreichen des gesetzlichen Renteneintrittsalters, es sei denn, Du hast das mit Deinem Arbeitgeber vereinbart.
(12) k140791 · 18. Mai 2022
@8 Die Medaille hat allerdings 2 Seiten. Wenn Beamte und Selbständige in die Rentenkasse einzahlen müssen, haben die dann im Alter natürlich auch Anspruch, eine Rente ausgezahlt zu bekommen. Unterm Strich bleibt dann auch nicht mehr Geld in der Kasse, was an andere verteilt werden könnte. Besser ist es, für anständige Löhne zu sorgen. Hätte man schon vor Jahrzehnten machen sollen. Dieser ganze Agenda 2010 Niedriglohnsektor von Schröder, Steinmeier und Hartz ist die eigentliche Ursache.
(11) Anathas · 18. Mai 2022
Totaler Schwachsinn, was Inflation betrift! Sorry, aber der Fachkräfte-Mangel ist ursächlich durch fehlende staatliche Mittel für umfassende Berufsausbildung begründet! Es wäre vll. weitaus sinnvoller z.B. im Zuge der Wahlrechtsreform den BT mit derzeitigen 736 Abgeordneten auf die reguläre Größe von 598 Abgeordneten zu verkleinern (Einsparung ca.1,7 Mill. Steuern jhl.) Damit könnte die demokratische BDR die Ausbilung von deutschen Facharbeitern fördern, anstatt Rentenalter zu erhöhen
(10) k140791 · 18. Mai 2022
@9 Bekämpfung der Inflation ist Aufgabe der Notenbank. Aber scheinbar pennen die dort.
(9) jub-jub · 18. Mai 2022
Rente und Inflationsbekämpfung haben so gar nichts miteinander zu tun. Da gibt es viel effektivere Methoden die Inflation zu bekämpfen.
(8) Sebi1407 · 18. Mai 2022
Es würde vollkommen genügen, wenn Beamte und Selbstständige auch mal mit in das Rentensystem einbezogen würden. Aber da geht keiner ran; sind ja Beamte, die das entscheiden. Da sägt man nicht am eigenen Ast. Das könnte ja bedeuten, dass das System insgesamt gerechter würde, was man nicht will, wenn man zu den 5% gehört, die es ohnehin viel besser trifft.
(7) suse99 · 18. Mai 2022
sind wir Deutschen eh schon diejenigen, die mit am längsten arbeiten müssen. Und in vielen Berufen ist man in dem hohen Alter kaum noch in der Lage, volle Leistung zu bringen. Bessere Bezahlungen für "Arbeiter", Beitragspflicht für alle, gerechtere Einkommensverteilung, Anrechnung von sonstigen Einkünften,... es gibt andere Möglichkeiten.
(6) suse99 · 18. Mai 2022
Eine Maßnahme wäre evtl., dass man eben erst nach 45 Jahren Arbeit in die reguläre Rente gehen kann. Dann müssen all die besser verdienenden Akademiker bis knapp 70 und die ganzen körperlich schaffenden können mit 60 in Rente. Oder man entscheidet nach Leistungsfähigkeit und lässt die Menschen freiwillig länger arbeiten, die noch wollen, so wie Politiker, die ja auch nicht mit 67 aufhören müssen. Ich möchte nicht zu einer Friseurin, die mit tatterigen Händen kaum noch gucken kann. In 'Europa
(5) 2fastHunter · 18. Mai 2022
@1: Das ist genau wie der Typ aus der Wirtschaft, der meinte, man solle bei ausbleibendem Gas zuerst die Haushalte abstellen, statt der Fabriken, weil die Menschen ja einen Platz zum Arbeiten benötigen. Bisschen frieren daheim ist ja ok. Dann sind sie lieber in der Fabrik, gell? Dass man so aber quasi jede Wohnung und Haus zu einer Schimmelzucht macht, und die Bewohner gesundheitlich schädigt, spielt keine Rolle. Der Rubel muss rollen. Was sind schon Menschenleben? Arbeitet euch tot!
(4) Wasweissdennich · 18. Mai 2022
Allein das der Staat mir vorschreiben will wann ich in Rente gehe ist doch absurd
(3) ReneBerlin1 · 18. Mai 2022
Die auf solche Ideen kommen wollen wohl das die Arbeitnehmer am Arbeitsplatz versterben und keine Rente gezahlt werden muss. DIE haben ja ihre überhöhten Renten sicher.
(2) commerz · 18. Mai 2022
heute bis 67 arbeiten ist schon eine Herausforderung. Neben gesundheitlichen Einschränkungen ist der Bewegungsraum auch organisatorisch begrenzt und neben Forderungen sollten vielleicht sogar mal Möglichkeiten geschaffen werden.
(1) k140791 · 18. Mai 2022
Also sorry bei allem Respekt, was für ein kapitalistischer Arbeitgeber-Schwachsinn! Die derzeitige Inflation ist getrieben durch hohe Nachfrage infolge beendeter Lockdowns, und ein geringeres Angebot infolge von Lieferkettenproblemen. Dazu eine EZB, die nichts tut, sondern immer noch mit Negativzinsen operiert und die Situation eskalieren lässt. Ob sich die kommende Rentnergeneration verarschen lässt, wenn man ihnen diese Lasten überbürden will?
 
Suchbegriff

Diese Woche
24.04.2024(Heute)
23.04.2024(Gestern)
22.04.2024(Mo)
Letzte Woche
Vorletzte Woche
Top News