IG Metall mischt sich aktiv in Bundestagswahlkampf ein
Die IG Metall plant, den Bundestagswahlkampf mit Nachdruck zu beeinflussen und nimmt dabei auch die zukünftige Regierungsbildung ins Visier. Als Deutschlands größte Einzelgewerkschaft hat sie einen umfassenden Forderungskatalog vorgelegt, um den Industriestandort Deutschland zu stärken.
Ein zentraler Aktionstag, der zehntausende Arbeitnehmer in fünf großen Städten mobilisieren soll, ist für den 15. März 2025 vorgesehen – unmittelbar nach der Bundestagswahl. Teilnehmende Städte sind Hannover, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Leipzig.
Die Erste Vorsitzende Christiane Benner mahnt, dass im Wahlkampf die essenziellen Themen nicht in den Hintergrund geraten dürfen. Sie betont die Bedeutung der industriellen Wertschöpfung und die Sicherung von Arbeitsplätzen.
Laut Benner hängen direkt acht Millionen Arbeitsplätze von der Industrie ab, die es gilt, zukunftssicher zu machen. Zu den zentralen Forderungen der IG Metall gehören niedrigere Strompreise, ein beschleunigter Ausbau erneuerbarer Energien sowie eine Infrastrukturoffensive des Bundes im Umfang von 600 Milliarden Euro.
Zudem wird ein sozial orientiertes Förderpaket zur Förderung der Elektromobilität gefordert. Dieses soll sich – in Anlehnung an die USA und China – auf Modelle beschränken, deren Wertschöpfung zu 75 Prozent in Europa erfolgt. Darüber hinaus steht eine Reform der Schuldenbremse auf der Agenda.

