Kiel (dts) - In der Debatte über die Zukunft der sozialen Sicherung in Deutschland denkt die Politik nicht weit genug. Diesen Vorwurf erhebt Dennis Snower, Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW). Weder der Verzicht auf Sanktionen - wie von Juso-Chef Kevin Kühnert gefordert - noch ...

Kommentare

(11) RondellBeene · 17. Dezember 2018
Und vielleicht mal sinnvolle Unternehmenssteuergesetze schaffen (was DE leider nicht alleine machen kann), denn würden allein Amazon und Co. ernsthafte, relevante Steuern auf ihre Umsätze zahlen, wie es die meisten inländischen Unternehmen sowieso tun, flösse so viel Geld ins System, dass man vmtl. jedem Arbeitnehmer Verbesserungen anbieten könnte - z.B. niedrige/keine SA für Geringverdiener, niedrigere Steuersätze etc... aaaaber die Arbeitsplätze und die EBITDA und der Profit...!!!
(10) RondellBeene · 17. Dezember 2018
Stichwort Kapitalertragssteuer, die bei lächerlichen 25% liegt oder eine Erbschaftssteuer, die aktuell ein paar Promill der vererbten Summen ausmacht. Vermögenssteuer auf hohe Vermögen. Höhere oder keine BBG mehr. Dabei geht es ja nicht darum, dass "normale" Besserverdiener (50 - 100k) geschröpft werden sollen, sondern nur, dass ihnen der unfaire Vorteil durch die BBG genommen werden soll - denn WENN ÜBERHAUPT, bräuchten niedrige Einkommen einen unfairen Vorteil.
(9) RondellBeene · 17. Dezember 2018
Mit den Beamten hast du einen guten Punkt angesprochen. Sehe ich genau so, dass die mit ins Solidarsystem geszogen werden sollten. Die SA steigen, ja, aber doch eben nur bis zur BBG - wer darüber verdient und eine Lohnerhöhung bekommt, zahlt nicht einen Cent mehr in die KK ein. Mit anderen Worten: Er zahlt prozentual immer weniger. Das finde ich auch nicht gerecht. Mein Ansatz wäre aber auch, nicht hoch-mittlere, sondern exorbitante Einkommen (>100k) stärker in die Pflicht zu nehmen.
(8) raffaela · 17. Dezember 2018
groß! Ansatz: kalte Progression abbauen. Beamte und Besserverdiener ebenfalls in die Kassen einzahlen lassen...Das würde auch die Rentenkassen füllen, weil da gehts dann demnächst richtig rund. Möchte nicht wissen, wieviele Aufstocker wir in 10 Jahren haben werden. Dazu den sozialen Wohnungsbau extrem vorantreiben und die Länder in die Pflicht und nicht die Kür nehmen beim Verteilen der Gelder dafür.
(7) raffaela · 17. Dezember 2018
Die kalte Progression hängt ja auch schon lange in der Luft und wird nicht angegangen. Viel Geld, das eingenommen wird. Durch Lohnerhöhnungen steigen auch die Sozialabgaben, die AN und AG zahlen. Alleine 15 % KK. Richtig? Wenn ich 50.- € netto mehr haben will, muss ich 150.- Bruttolohn verdienen. Dass Besserverdiener sich nicht solidarisch beteiligen müssen, halte ich auch für falsch. Aber da wären wir schon bei den Beamten, die sich auch nicht beteiligen müssen. Der Aufschrei wäre jedenfalls...
(6) RondellBeene · 16. Dezember 2018
Richtig, AG und Staat profitieren davon. Aber Geringverdiener profitieren von höherem Netto, und das kann von Allen (isbd. Besserverdienern) getragen werden. Dass von Lohnerhöhungen nichts bleibt, liegt eher an der kalten Progression, aber nicht an Sozialabgaben, die über der BBG ja sowieso keine Rolle mehr spielen. Wo wir auch beim Punkt sind: Ist es denn fair, dass Besserverdiener anteilig weniger SA zahlen? Um wem mit >= 60k/Jahr übel wird, der frage mal wen mit 22k, wie das Leben so ist.
(5) raffaela · 16. Dezember 2018
sozial gerecht wäre das aber auch nicht. Wenn nun einer, der jetzt über der Beitragsbemessungsgrenze liegt, diesen Niedriglohnsektor mitfinanzieren soll, wird ihm auch übel. Aus der Schleife kommen wir wohl so schnell nicht raus. Und solange es Sklaventreiber gibt (Leiharbeitsfirmen), die ihre Leute ausbeuten, wird sich da nicht viel ändern. Diese Firmen gehören längst vom Markt und eventuelle Leiharbeit von der Agentur f. Arbeit übernommen.
(4) raffaela · 16. Dezember 2018
Da gebe ich dir recht. Würde aber nach sich ziehen, dass ein Ungleichgewicht entsteht und somit wieder mal die AG und der Staat sich aus der Verantwortung ziehen. Niedrige Sozialabgaben tun jedem AG gut. Der Mindestlohn muss nicht angehoben werden. Ich habe einen "normalen" bis "guten" Lohn und eh schon Abgaben mit Steuern von 45%. Heißt, ich muss das finanzieren? Jede Lohnerhöhung treibt mir Tränen in die Augen, weil unterm Strich nur die SZ und Steuern mehr werden, aber nicht mein Nettolohn.
(3) RondellBeene · 16. Dezember 2018
Die Forderung ist aber eine richtige, dass bei Geringverdienern mehr netto vom brutto bleiben muss. Dies könnte auch problemlos über die Sozialabgaben geschehen, die bei niedrigen Einkommen sowieso viel stärker ins Gewicht fallen als Steuern. Würde man auf der anderen Seite die Beitragsbemessungsgrenze abschaffen (oder zumindest erhöhen), hätte man es auch gegenfinanziert.
(2) raffaela · 16. Dezember 2018
Wenn ein 55 jähriger nach 35 Jahren Vollzeit arbeitslos wird und nach 2 Jahren dann Hartz 4 bezieht, nützt ihm vermutlich auch ein Beschäftigungsgutschein herzlich wenig. Der Niedriglohnsektor wurde einfach zu lange auch politisch unterstützt und hat sich etabliert. Vom Mindestlohn kann heute keiner mehr existieren, schon gar nicht bei diesen Mietpreisen.
(1) KeinBockmehr · 16. Dezember 2018
Mit so einem "Beschäftigungsgutschein" übernimmt der Staat - also wir - teilweise die Lohnkosten. Und glaubt mir: Ist der Gutschein abgelaufen, wird der Beschäftigte entlassen und der nächste geordert.
 
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