IBM: Ein Neuer Weg im AI-Zeitalter
Das heutige Bild von International Business Machines (IBM) unterscheidet sich grundlegend vom traditionellen Big Blue der Vergangenheit. Von einem umfassenden Technologieanbieter hat sich IBM zu einem Spezialisten für Software und Dienstleistungen mit einem starken Fokus auf Künstliche Intelligenz (KI) gewandelt – genau rechtzeitig für den aktuellen KI-Boom.
Doch die Transformation von IBM ist noch lange nicht abgeschlossen. Das Unternehmen blickt auf eine langjährige Geschichte in der KI-Forschung zurück. So bleibt der berühmte Sieg des Big-Blue-Schachcomputers über den menschlichen Weltmeister Garry Kasparov im Jahr 1997 ein Meilenstein in der KI-Geschichte, der heute noch stolz auf der Investorenseite des Unternehmens hervorgehoben wird.
Heute führt IBM weiterhin die KI-Entwicklung an, auch wenn die anwendungsorientierte Forschung des Unternehmens nicht immer große Schlagzeilen macht. Der Watson KI-Motor bietet Datenanalysen und generative KI-Dienste mit einzigartiger Transparenz. IBM sorgt dafür, dass die Ergebnisse von Watson auf die ursprünglichen Quellen zurückgeführt werden können, was den Kunden hilft, typische Stolperfallen wie KI-Fehlinformationen, Urheberrechtsverletzungen und minderwertige Datenquellen zu vermeiden.
Zusätzlich entwirft IBM eigene KI-Beschleunigerchips und ergänzt damit die Nutzung von Nvidia-Prozessoren. Diese Chips werden bereits in die Z-System-Mainframe-Server von IBM integriert. Als Innovator im Bereich des Quantencomputings strebt IBM über die traditionellen Chip-Architekturen hinaus nach langfristiger Führungsposition.
Obwohl Quantencomputer wahrscheinlich in den nächsten fünf Jahren noch nicht einsatzbereit sein werden, stellt diese Technologie eine wichtige langfristige Vision dar. Über ein Jahrzehnt hinaus könnten diese Prozessoren in den Mainframe-Systemen der Zukunft eine zentrale Rolle spielen.
Das Unternehmen führt seine Entwicklung mit einem klaren Fokus auf wachstumsfördernde Technologien fort. CEO Arvind Krishna betonte 2020, dass Führungsposition kein Geburtsrecht sei und ständige Neuerfindung sowie große, mutige Entscheidungen erfordere. Die gegenwärtige Neuaufstellung von IBM zeigt bereits positive Ergebnisse. Langfristig sollten daraus beeindruckende finanzielle Resultate hervorgehen.
Die letzten Jahre waren allerdings eine Herausforderung für langfristige Investoren. In den vergangenen 13 Jahren stieg der Aktienkurs nur um 28%, weit hinter dem Anstieg des S&P 500 um 371% zurückbleibend. Dennoch konnte IBM seine freien Cashflows um 61% steigern und bleibt eine günstige Wette auf den expandierenden KI-Markt.
Für neue Investoren bietet sich ein attraktiver Einstiegspunkt. Die Aktie wird aktuell mit einem 3.3% Dividendenrendite gehandelt und bietet langfristig Potenzial. Geduld zahlt sich an der Wall Street aus, und für IBM-Investoren scheint jetzt der perfekte Zeitpunkt zum Einstieg.