Hurrikansaison in den USA: Politische Stürme im Wahlkampf
Während die Hurrikansaison in den USA ihren Höhepunkt erreicht, richtet sich der Fokus erneut auf Florida, das ein weiteres Mal stark von den Wetterphänomenen betroffen ist. Doch überraschend ist es nicht das Thema Klimaschutz, das im politischen Diskurs an Gewicht gewinnt. Stattdessen wird der Umgang mit den Naturkatastrophen zum Zankapfel im amerikanischen Wahlkampf.
Donald Trump, der republikanische Hoffnungsträger für das Präsidentenamt, erhebt schwere Vorwürfe gegen die amtierende Regierung unter Präsident Joe Biden. Er wirft der Administration vor, die von Hurrikans in Mitleidenschaft gezogenen Bundesstaaten zu vernachlässigen, insbesondere jene mit republikanischen Gouverneuren. Trumps Anhängerschaft, die ihm in der Vergangenheit oft bedingungslos Glauben geschenkt hat, dürfte diesen Worten wohl erneut Gehör schenken.
Besonders brisant könnte die kommende Präsidentschaftswahl werden, da Trumps Kampagne an dieser Stelle ein mögliches Chaos bei der Abwicklung von Briefwahlunterlagen anprangert. Sollte sich ein möglicher Wahlerfolg Trumps in Luft auflösen, werden seine Anwälte einen Anknüpfungspunkt für rechtliche Schritte haben. Schon bei den letzten Wahlen im Jahr 2020 hatte Trump den Vorwurf erhoben, sein Wahlsieg sei ihm durch Briefwahlbetrug entzogen worden. Die politische Wetterlage verspricht also, ebenso turbulent wie unvorhersehbar zu bleiben.