Ukraine-Krieg

Hunderte ukrainische Drohnen stören Flugverkehr um Moskau

22. Mai 2025, 15:26 Uhr · Quelle: dpa
Drohne in der Ukraine
Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa
An Flughäfen in Russland kam es in der Nacht und am Vormittag erneut zu Einschränkungen. (Archivbild)
Fast jede Nacht überziehen sich Moskau und Kiew mit Angriffen aus der Luft. In Russland haben die Angriffe Auswirkungen auf die Luftfahrt - und das mobile Internet.

Moskau/Kiew (dpa) - Mit Hunderten Kampfdrohnen hält die Ukraine die russische Hauptstadt Moskau und deren Umland in Atem und stört den Flugverkehr. In 36 Stunden von Dienstagabend bis Donnerstagmorgen seien 485 feindliche Drohnen abgefangen worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Besonders viele Abschüsse gab es demnach über der Region Moskau und südlich angrenzenden Gebieten. 

Die Militärzahlen waren im Detail nicht überprüfbar, deuten aber auf fast pausenlose ukrainische Angriffe hin. Angesichts der Menge eingesetzter Flugobjekte waren die gemeldeten Schäden am Boden aber gering.

Drohnen auf dem Weg nach Moskau abgeschossen

Hauptstadtbürgermeister Sergej Sobjanin berichtete bis zum Nachmittag immer wieder von Drohnen, die auf dem Weg nach Moskau abgeschossen worden seien. Seit der Nacht waren laut der Luftfahrtbehörde Rosawiazija mehrfach vorübergehend keine Starts und Landungen an den Hauptstadtflughäfen möglich. Die Behörde teilte aber mit, dass nur gut drei Dutzend Flüge verspätet seien. 

Am Nachmittag verhängte Rosawiazija erneut Beschränkungen für die Airports Domodedowo und Schukowski. Ebenfalls betroffen waren die Flughäfen der Städte Iwanowo und Samara.

Im russischen Gebiet Brjansk wurde nach Angaben des Gouverneurs Alexander Bogomas bei einem ukrainischen Drohnenangriff ein Mensch getötet und ein weiterer verletzt. Der Gouverneur der südlich von Moskau gelegenen Region Orjol, Andrej Klytschkow, schrieb bei Telegram von «massiven Drohnenangriffen». Das mobile Internet wurde demnach abgeschaltet. 

Frau bei Beschuss in Ukraine getötet

Russische Angriffe wiederum hatten Folgen in der Ukraine. Dem Militärgouverneur der Region Cherson, Olexander Prokudin, zufolge, wurde eine 85-Jährige bei russischem Beschuss getötet. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe attackierte Russland das Nachbarland in der Nacht mit einer Rakete vom Typ Iskander-M sowie 128 Drohnen und Drohnenattrappen. Davon seien 112 Drohnen ausgeschaltet worden. Angegriffen wurden demnach die Regionen Dnipro, Donezk, Charkiw und Mykolajiw. 

Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als drei Jahren mit westlicher Hilfe gegen eine russische Invasion. Als Teil ihres Abwehrkampfes greift sie auch immer wieder Ziele in Russland an. Die Opfer und Schäden stehen in keinem Verhältnis zu den verheerenden Folgen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine.

Konflikte / Krieg / Ukraine / Russland
22.05.2025 · 15:26 Uhr
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