Huawei präsentiert innovatives Smartphone mit dreifacher Falttechnik
In einer beeindruckenden Demonstration technologischer Innovation hat der chinesische Technologieriese Huawei ein Smartphone vorgestellt, dessen Display sich gleich zwei Mal auffalten lässt, wodurch es die Größe eines Tablets erreicht. Einen Seitenhieb auf den Rivalen Apple konnte sich Huawei dabei nicht verkneifen – die Präsentation erfolgte zeitlich knapp nach der Vorstellung der neuen iPhones in einem Livestream aus Shenzhen.
Das Huawei Mate XT überzeugt mit einer vollständig ausgeklappten Bildschirmdiagonale von 10 Zoll (rund 25 cm) und einer Dicke von lediglich 3,6 Millimetern. Im zusammengefalteten Zustand erreicht das Gerät eine Dicke von etwas mehr als einem Zentimeter, ohne Berücksichtigung des hervorstehenden Kamerasystems. Zu diesem Zeitpunkt lässt sich das Gerät wie ein normales Smartphone mit einem 6,4 Zoll großen Display verwenden.
Mit einem Preisschild von etwa 20.000 Yuan (rund 2.545 Euro) positioniert sich das Huawei Mate XT jedoch deutlich über den Kosten traditioneller und anderer auffaltbarer Smartphones, selbst im Vergleich zu Laptops. Informationen zur Verfügbarkeit außerhalb des chinesischen Marktes bleiben vorerst aus.
Huawei setzte schon früh auf auffaltbare Displays und etablierte sich gemeinsam mit Samsung als Wegbereiter in diesem Segment. Während bisherige Modelle sich wie ein Buch in der Mitte aufklappen ließen, überrascht das Mate XT mit seiner Z-förmigen Scharnierkonstruktion. Trotz der Aussage von Samsung, dass die Beliebtheit auffaltbarer Smartphones wachse, bleibt der Markt ein Nischenbereich.
Einst auf dem zweiten Platz des globalen Smartphone-Marktes und ambitioniert, Samsung zu übertreffen, wurde Huawei durch US-Sanktionen hart getroffen. Diese Maßnahmen verwehrten dem Unternehmen weitgehend den Zugang zu westlichen Technologien. Der Verlust vorinstallierter Google-Dienste wie dem App-Store führte international zu einem bedeutenden Marktrückgang. Innerhalb Chinas erholte sich Huawei jedoch, dank eines neuen, im Inland entwickelten Chips. Dennoch bleibt der Zugang zu modernen Halbleitern aus dem Westen für das Unternehmen ein unerfüllter Wunsch.