Horizon Robotics steigt mit ehrgeizigem IPO in den Hongkonger Markt ein
Das chinesische Unternehmen Horizon Robotics, bekannt für seine innovativen Software- und Hardwarelösungen im Bereich autonomes Fahren, plant einen beachtlichen Börsengang in Hongkong. Dabei möchte das Unternehmen bis zu 5,4 Milliarden Hongkong-Dollar (696 Millionen US-Dollar) einnehmen, was dieses Vorhaben zu einer der größten Börseneinführungen der Stadt in diesem Jahr macht.
Unterstützt von Intel Corp. bietet Horizon Robotics 1,36 Milliarden Aktien zu Preisen zwischen 3,73 und 3,99 Hongkong-Dollar an. Die Orderannahme startet bereits am Mittwoch, während der Handelsbeginn für den 24. Oktober angesetzt ist. Besonders bemerkenswert sind die sogenannten Ankerinvestoren, die sich verpflichten, Aktien im Wert von etwa 220 Millionen US-Dollar zu erwerben und diese mindestens sechs Monate zu halten. Zu den namhaften Investoren zählen Unternehmensanteile von Alibaba Group und Baidu sowie ein von der Stadtregierung Ningbo unterstützter Fonds.
Dieser Schritt erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem viele Investierende durch Chinas wirtschaftliche Herausforderungen vorsichtig geworden sind. Dennoch signalisiert Horizon Robotics' IPO eine optimistische Stimmung und reiht sich in die jüngsten chinesischen Emissionen ein, die den Aufwärtstrend in Hongkong zu nutzen versuchen.
Horizon Robotics, unter der Leitung des ehemaligen Baidu-Wissenschaftlers Kai Yu, der maßgeblich an der Entwicklung von Baidus autonomen Fahrtechnologien beteiligt war, wurde 2015 gegründet. Weitere chinesische Unternehmen im Bereich autonomes Fahren, wie Pony.ai und Shanghai Westwell Lab, bereiten sich ebenfalls auf ihre Börsengänge vor, obwohl der Markt nicht ohne Probleme ist. So sank etwa der Kurs von Black Sesame International bei deren Debüt im August und liegt weiterhin etwa 8% unter dem Ausgabepreis.
Als Sponsoren von Horizon Robotics' Börseneinführung treten Goldman Sachs, Morgan Stanley und China Securities International auf.