Hommage an einen außergewöhnlichen Bankier und Wegbereiter: Friedrich von Metzler
Bundeskanzler Friedrich Merz hat in Frankfurt den einflussreichen Privatbankier und Mäzen Friedrich von Metzler gewürdigt, der vor einem Jahr verstorben ist. Bei einer ergreifenden Gedenkfeier in der historischen Paulskirche hob Merz die herausragenden Leistungen und die menschliche Integrität von von Metzler hervor. Der Kanzler betonte seine prägende Rolle für die Stadt und seine außergewöhnliche, bescheidene Ausstrahlung, die noch lange in Erinnerung bleiben wird. „Deutschland braucht Menschen wie Friedrich von Metzler“, so Merz, der damit auch auf das bemerkenswerte Engagement des Bankiers für das Gemeinwohl anspielte.
Auch der Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef zollte dem ehemaligen Ehrenbürger der Stadt seinen Respekt und beschrieb ihn als wahre „Institution“ der Stadt. Von Metzlers Wachheit und Empathie beeindruckten nachhaltig und sein Wirken für die Stadt Frankfurt war von weltläufiger Heimatverbundenheit geprägt. Mit über fünfzig Jahren prägte er das seit 1674 bestehende Bankhaus Metzler entscheidend und war in den 1980er und 1990er Jahren federführend an der Transformation der Frankfurter Wertpapierbörse zur Deutschen Börse AG beteiligt.
Von Metzler war jedoch nicht nur in finanziellen Belangen eine Schlüsselfigur. Er erlangte Respekt weit über die Finanzwelt hinaus als großzügiger Mäzen, der bedeutende Spuren in Frankfurt hinterließ. Seine Stiftung, die Albert und Barbara von Metzler-Stiftung, fördert vorrangig Projekte für Kinder und Jugendliche. Zudem machte sich von Metzler mit großzügigen Spenden für das Städel- und das Senckenberg-Museum unvergessen.
Friedrich von Metzler verstarb am 17. November 2024 im Alter von 81 Jahren und wird als Brückenbauer zwischen Wirtschaft und Gemeinwohl in Erinnerung bleiben.

