Hoffnungswende im Zollkonflikt: US-Börsen im Höhenflug
Die jüngste Entwicklung im anhaltenden Zollstreit zwischen den USA und China hat den New Yorker Börsen einen deutlichen Schub verliehen. Beide Nationen, seit jeher wirtschaftliche Giganten, haben sich darauf geeinigt, ihre gegenseitigen Handelsbarrieren signifikant zu reduzieren. So sinken die US-Zölle auf chinesische Waren während einer Übergangsperiode auf 30 Prozent, während China seine Einfuhrabgaben auf amerikanische Produkte auf 10 Prozent herabsetzt.
Diese positive Nachricht ließ den Dow Jones Industrial kurz nach Handelsbeginn förmlich in die Höhe schießen, nämlich um 2,41 Prozent auf beachtliche 42.245 Punkte – ein Stand, der zuletzt Anfang April erreicht wurde. Besonders die Technologiewerte profitierten von dieser Entspannung. Der Nasdaq 100 konnte einen bemerkenswerten Anstieg von 3,12 Prozent verzeichnen, was ihn auf 20.687 Punkte trieb, ein Niveau, das er seit Anfang März nicht mehr gesehen hatte. Der S&P 500, ein weiterer Indikator für die Breite des Marktes, stieg um 2,52 Prozent und endete bei 5.802 Punkten.
Dieser Aufschwung bedeutet, dass die während des von US-Präsident Donald Trump im April angefachten Zollstreits erlittenen Verluste nun kompensiert sind. Nach Ansicht der Experten der ING Bank stellt dies eine bedeutendere Deeskalation dar, als viele erwartet hatten, und es verspricht, die zukünftigen Perspektiven aufzuhellen. Dennoch bleiben die Experten vorsichtig, da ihnen zufolge die kommenden Verhandlungen nicht ohne Herausforderungen sein werden.